Berichte Ukraine
Bericht 811 bis 820 von 1371
Die Krim zwischen sterbender Grenze und neuer Brücke
Mehr als vier Jahre sind seit dem Anschluss der Halbinsel Krim vergangenen, den die Ukraine, die EU und die USA nach wie vor als Annexion verurteilen und nicht anerkennen. Trotzdem und trotz der Sanktionen gegen die Krim und Russland arbeitet Moskau durch massive Investitionen an der völligen Anbindung und Modernisierung der Krim. Dazu zählt auch die größte Brücke Europas, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet während der Personenverkehr zwischen der Ukraine und der Krim spürbar zurückgeht, auch wegen der Wirtschaftsblockade die Kiew vor mehr als drei Jahren verhängt hat; einen ukrainischen Landweg auf die Halbinsel Krim hat unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz ebenso besucht wie die russische Krim-Brücke; hier sein Bericht:
Die Krim zwischen sterbender Grenze und neuer Brücke
Mehr als vier Jahre sind seit dem Anschluss der Halbinsel Krim vergangenen, den die Ukraine, die EU und die USA nach wie vor als Annexion verurteilen und nicht anerkennen. Trotzdem und trotz der Sanktionen gegen die Krim und Russland arbeitet Moskau durch massive Investitionen an der völligen Anbindung und Modernisierung der Krim. Dazu zählt auch die größte Brücke Europas, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet während der Personenverkehr zwischen der Ukraine und der Krim spürbar zurückgeht, auch wegen der Wirtschaftsblockade die Kiew
Fremdenverkehr und Sanktionen
Seit fast fünf Jahren ist die Krim nun Teil Russlands, ein Anschluss den Ukraine, EU und USA nicht anerkennen und als Annexion durch Russland bewerten. Aus diesem Grund bestehen spezielle internationale Sanktionen gegen die Krim, die weder von einer internationalen Fluglinie angeflogen wird, und wo auch nicht mit internationalen Kreditkarten bezahlt werden kann und auch keine nicht-russischen Mobilfunknetze funktionieren. Ausgewirkt hat sich die Abtrennung der Krim von der Ukraine auch auf den Tourismus. Noch 2013 zählte die Krim sechs Millionen Touristen, darunter vier Millionen Ukrainer; im gesamten Vorjahr passierten nur 2,5 Millionen Personen die drei Übergänge von der Krim zur Ukraine. Doch langsam aber sicher entdecken nun auch die Russen die Krim für sich, ein Umstand, der auch mit der Brücke zu tun hat, die seit Mai das russische Festland mit der Halbinsel Krim verbindet:
Donezk zwischen Beschuss und bescheidenem Luxus
Vor dem Krieg war die prorussische Rebellenhochburg Donezk neben Kiew die am besten entwickeltste Stadt in der Ukraine. Hinzu kommt, dass vor der Fußball-Europameisterschaft des Jahres 2012 sehr stark in die Infrastruktur von Donezk investiert wurde. Davon lebt diese Stadt noch heute, obwohl vier Jahre Krieg durch Zerstörung und Auswanderung natürlich massive Spuren hinterlassen haben. Trotzdem versuchen auch in Donezk die Menschen so weit wie möglich ein normales Leben zu führen, und es gibt auch Bevölkerungsschichten, die sich wieder einen bescheidenen Luxus leisten können.
Die Lage in einer Fronstadt der prorussischen Rebellen
In der Ostukraine haben die Verletzungen der Feuerpause in den vergangenen zwei Monaten wieder deutlich zugenommen. So fielen allein im Juni 14 ukrainische Soldaten, das ist die höchste Opferzahl seit sechs Monaten. Deutlich zugenommen hat im Mai der Beschuss von Städten und Dörfern auf beiden Seiten der Frontlinie. Auf der Seite der prorussischen Rebellen wram vom ukrainischen Beschuss besonders betroffen die Stadt Gorlowka, 30 Kilometer nordöstlich der Rebellenhochburg Donezk. Doch auch in Gorlowka sind die Bewohner bemüht, ein Leben zu führen, dass nicht nur durch den Krieg geprägt ist, der schon mehr als vier Jahre dauert.
Lage in der Frontstadt Gorlowka
Die ukrainischen Raketenbauer von der SS-18 zum Maritime launch
Erfolgsgeschichte bei Flüchtlingen
Die Proleme der Binnenvertriebenen in der Ukraine
Überleben an der Frontlinie
Mehr als 10.000 Tote und 1,8 Millionen Binnenvertriebene allein auf dem Territorium der Ukraine, das sind nur zwei Zahlen einer Bilanz des Krieges in der Ostukraine, der nun schon mehr als vier Jahre dauert, und ein Ende ist nicht in Sicht. Trotz aller Schrecken hat die Bevölkerung insbesondere der Ostukraine auf beiden Seiten der Frontlinie auch einen oft bewundernswerten Überlebenswillen demonstriert; dabei machen Eigeninitiative und internationale Hilfe vielfach die Schwächen staatlichen Institutionen weg, die sich im Krieg natürlich noch drastischer bemerkbar machen als im Frieden.
Bericht 811 bis 820 von 1371
Ergebnis - Seiten
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138