Die Bemühungen für einen Frieden in der Ostukraine sind neuerlich ins Stocken geraten. Drei Mal scheiterte in dieser Woche der Versuch, an zwei Punkten der 400 Kilometer langen Frontlinie eine Truppenentflechtung zu erreichen. Die ukrainische Seite war zum vereinbarten Abzug nicht bereit, zu groß ist der Widerstand nationalistischer Kräfte in der Ukraine:
In der Ostukraine dauert der Krieg nun bereits weit mehr als fünf Jahre. Offiziell starben dabei mehr als 13.000 Personen, doch die tatsächliche Opferzahl dürfte weit höher liegen. Um einen Frieden bemüht sich der erfahrene, langjährige österreichische Diplomat Martin Sajdik; er ist seit mehr als vier Jahren Chefvermittler der OSZE bei den Friedensverhandlungen in Minsk. Mit Martin
In der Ukraine hat die bisher letzte Volkszählung im Jahre 2001, also vor fast 20 Jahren stattgefunden. Die russische Annexion der Halbinsel Krim, der Krieg in der Ostukraine, die Flüchtlingsströme und nicht zuletzt die massive Arbeitsmigration etwa nach Polen. Während es in der Ukraine noch keine Hinweise auf eine Volkszählung gibt, wird sie in den prorussischen Rebellen-Gebieten von Donezk und Lugansk in den ersten beiden Oktober-Wochen durchgeführt. Diese Gebiete sind in etwa so groß wie Slowenien und die
Im Ringen um einen Frieden in der Ostukraine haben die Konfliktparteien gestern eine wichtige Einigung erzielt. Bei den Friedensverhandlungen in Minsk einigte man sich auf einen Weg, wie der Sonderstatus für die prorussischen Rebellengebiete in Donezk und Lugansk erreicht werden soll. Es berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Im Ringen um Frieden im Kriegsgebiet in der Ostukraine haben die Konfliktparteien eine wichtige Einigung erzielt. Vertreter der ukrainischen Regierung und der prorussischen Rebellen aus Lugansk und Donezk unterzeichneten gestern bei den Friedensverhandlungen in Minsk eine Vereinbarung auf welche Weise der Sonderstatus für diese Gebiete in Kraft soll. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für eine dauerhafte Friedenslösung für die Ostukraine. Es berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Die Ukraine ist eines der wenigen Länder in Europa, in dem Leihmutterschaft erlaubt ist, und zwar auch für Ausländer. Voraussetzung ist eine Ehe zwischen Mann und Frau, andere Formen von Lebensgemeinschaften sind nicht zugelassen. Vor allem nach Kiew kommen Ehepaare aus aller Herren Länder, vor allem aber aus der EU. Grund dafür sind das große und vielfältige Angebot an Leihmüttern und Spenderinnen von Eizellen aber auch die Preise. In der Ukraine kostet eine Leihmutterschaft insgesamt etwa 40.000 Euro, in Tschechien 50.000 Euro in den USA aber doppelt bis drei Mal so viel. Die ungenaue gesetzliche Regelung der Leihmutterschaft sowie das schlechte Justizwesen führen aber auch zum Missbrauch von Leihmutterschaft in der Ukraine. Einzelfälle reichen vom mutmaßlichen Kinderhandel bis zu Fällen, in denen genetische Eltern
Mit dem Amtsantritt von Volodimir Selenskij als Präsident der Ukraine und mit dem erdrutschartigen Sieg seiner Partei bei der Parlamentswahl waren auch Hoffnungen für einen Frieden in der Ostukraine verbunden. Erste Schritte in diese Richtung gibt es. So wird derzeit im Raum der Rebellenhochburg von Lugansk die Brücke wieder aufgebaut, die im Krieg zerstört wurde. Für die Zivilbevölkerung würde es damit leichter werden, diesen Übergang zu Fuß zu queren, derzeit vor allem für alte Menschen und Familien mit Kleinkindern eine
In der Ostukraine gibt es an der Frontlinie fünf Übergänge in die prorussischen Rebellengebiete. Vier Übergänge im Kreis Donezk sind mit dem Auto passierbar. Am schwierigsten für Zivilisten zu passieren ist Stanica Luganska auf dem Weg in die Rebellenhochburg Lugansk. Hier müssen die Menschen mehr als einen Kilometer zu Fuß gehen, weil ein Teil der Brücke zerstört ist. Über ihren Wiederaufbau und die dazu nötige Truppenentflechtung wurde vier Jahr lang zwischen Kiew und Lugansk gestritten. Doch nach dem Amtsantritt des neuen ukrainischen Präsidenten Volodimir Selenskij gelang die Vereinbarung, und die Vorarbeiten haben begonnen
In der Ostukraine gibt es an der Frontlinie fünf Übergänge in die prorussischen Rebellengebiete. Am schwierigsten für Zivilisten zu passieren ist Stanica Luganska auf dem Weg in die Rebellenhochburg Lugansk. Hier müssen die Menschen zu Fuß gehen, weil ein Teil der Brücke zerstört ist. Doch nach dem Amtsantritt des neuen ukrainischen Präsidenten gelang die Vereinbarung, und die Vorarbeiten haben begonnen.
Die Ukraine ist eines der wenigen Länder in Europa, in dem Leihmutterschaft erlaubt ist, und zwar auch für Ausländer. Voraussetzung ist eine Ehe zwischen Mann und Frau, andere Formen von Lebensgemeinschaften sind nicht zugelassen. Vor allem nach Kiew kommen Ehepaare aus aller Herren Länder, vor allem aber aus der EU. Grund dafür sind das große und vielfältige Angebot an Leihmüttern und Spenderinnen von Eizellen aber auch die Preise. In der Ukraine kostet eine Leihmutterschaft insgesamt etwa 40.000 Euro, in Tschechien 50.000 Euro in den USA aber doppelt bis drei Mal so viel. Die ungenaue gesetzliche Regelung der Leihmutterschaft sowie das schlechte Justizwesen führen aber auch zum Missbrauch von Leihmutterschaft in der Ukraine. Einzelfälle reichen vom mutmaßlichen Kinderhandel bis zu Fällen, in