Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist heute in der Ukraine. Bei den Gesprächen mit Präsident Volodimir Selenskij ging es um den Krieg in der Ostukraine aber auch um das Pipeline-Projekt North-Stream2. Durch diese Leitung wird russisches Gas unter Umgehung der Ukraine nach Deutschland und Europa geleitet. Vor ihrem Besuch in Kiew war Merkel auch in Moskau bei Präsident Vlasdimir Putin; aus Kiew berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Die unabhängige Ukraine wird am Dienstag 30 Jahre alt. Denn am 24. August 1991 verabschiedete das Parlament in Kiew die Loslösung von der Sowjetunion, die bei einem Referendum am 1. Dezember dann vom Volk bestätigt wurde. Die heurigen Feiern werden auch mit einer Militärparade begangen, denn wegen des Krieges in der Ostukraine, will Kiew seine Verteidigungsbereitschaft demonstrieren. Zweifellos sind die Streitkräfte nun in einem viel besseren Zustand
Die Ukraine zählten viele Monate zu den Ländern in Europa, in denen die Corona-Infektionen sehr hoch, die Zahl der Impfungen aber sehr niedrig war. Beides hat sich nun geändert; So verzeichnete die Ukraine vor zwei Tagen nur mehr etwas mehr als 400 Personen, die wegen Corona ins Krankenhaus mussten und nur etwa 20 Todesopfer. Andererseits konnten mehr als 100.000 Ukrainer an einem Tag geimpft werden. Die Lage hat sich somit verbessert, doch eine Entwarnung kann in diesem ehemaligen Land der Sowjetunion nicht gegeben werden, berichtet aus Kiew unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Es ist ein schon beinahe vergessener Krieg, der nun seit mehr als sieben Jahren in der Ostukraine tobt. Mehr als 13.000 Tote hat der Krieg bisher gefordert, doch zu den Opfern zählen auch viele Personen, deren Menschenrechte sowohl die ukrainische als auch die prorussische Seite verletzt haben. Ein Bericht dazu hat gestern in Kiew das Büro des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte vorgelegt. Demnach wurden von April 2014 bis April 2021 bis zu 8.700 Personen in Haft genommen, die Hälfte davon willkürlich. Hinzu kommen Folter und
Der russische Präsident Vladimir Putin hat der Ukraine „politische „Säuberungen“ vorgeworfen. Anlass dafür ist das Vorgehen der ukrainischen Justiz gegen den prorussischen Politiker Viktor Medwedschuk, der auch enge persönliche Beziehungen zu Vladimir Putin hat. Es berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Der russische Präsident Vladimir Putin hat der Ukraine „politische „Säuberungen“ vorgeworfen. Anlass dafür ist das Vorgehen der ukrainischen Justiz gegen den prorussischen Politiker Viktor Medwedschuk; es berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Lange war es still um den Stellungskrieg in der Ostukraine. Doch nun wird wieder mit dem Säbel gerasselt. Russland hat seine Truppen an der Grenze zur Ukraine und auf der annektierten Halbinsel Krim verstärkt. Ukraine, USA und EU warfen Moskau daher vor, die Lage in der Ostukraine destabilisieren zu wollen. Kiew warnte ebenfalls vor einer Eskalation und erneuerte seine Forderung nach einer Aufnahme in die NATO. Keine Fortschritte gibt es seit gut einem Jahr bei den Friedensgesprächen in Minsk; die Feuerpause wurde
Sieben Jahre dauert der Krieg in der Ostukraine bereits, doch aus den Medien war er viele Monate weitgehend verschwunden. Denn seit der Friedensvereinbarung von Minsk im Februar 2015 und noch mehr seit der neuerlichen Waffenstillstandsvereinbarung im Sommer des Vorjahres sind die Opferzahlen entlang der mehr als 400 Kilometer langen Fronlinie in der Ostukraine massiv gesunken. Der Krieg ist ein Stellungskrieg mit gelegentlichen Feuergefechten an der Frontlinie. Aus diesem medialen Dämmerschlaf rissen dieses Gebiet die Tatsache, dass Russland jüngst seine Truppen an der ukrainischen Grenze und auf der annektierten Halbinsel Krim massiv verstärkt hat. Seitdem
Die Ukraine bricht in den vergangenen Tagen immer wieder traurige Rekorde was die Zahl an Corona-Neuinfektionen betrifft. So wurden am 2. April fast 20.000 neue Fälle registriert; dazu zählen auch mehr als 800 Kinder und fast 500 Mitarbeiter in Krankenhäusern. Fast 34.000 Corona-Tote verzeichnet bisher die Ukraine, wobei es auch in diesem Land massive Zweifel gibt, wie korrekt die Statistiken sind. Katastrophale ist die Lage in vielen Krankenhäusern etwa bei der Ausstattung mit Beatmungsgeräten. Daher haben in der Ukraine drei Nicht-
Der administrative Grenzübergang Novotrojzkoe auf ukrainischer Seite entlang der Autostraße von der Hafenstadt Mariupol in die prorussische Rebellen-Hochburg Donezk war einst der wichtigste der fünf Übergänge von den Separatistengebieten auf ukrainisch-kontrolliertes Territorium. Täglich querten den Übergang etwa 12.000 Personen, die Verwandte oder Grundstücke auf der jeweils anderen Seite haben, oder eben Pensionisten, die ihre ukrainischen Renten beheben wollten. Nunmehr queren den Übergang im Durchschnitt noch