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20240701 Aktuell nach Eins Hochzeitskleider für Kärnten aus der Ukraine Wehrsch Mod

Fernsehen
Aktuell nach Eins
Berichte Ukraine

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Lemberg
Kamera: Nenad Dilparic und Babak Sadian
Schnitt: Mica Vasiljevic
Am Schluss dann: Mitarbeit Lisa Natmessnig

Insert1: Zorjana Senischin, Gründerin der Firma Milla Nova in Lemberg

Insert2: Irina Senischin, Designerin und Mitgründerin der Firma Milla Nova in Lemberg

Insert3: Uljana Kiritschuk, Direktorin der Firma Milla Nova in Lemberg

Insert4: Klaus Gulle, Brautmoden Wolke-7 in Villach

Gesamtlänge:

Von traditionellen Motiven ukrainischer Hochzeiten lassen sich die Designer des Lemberger Betriebes ebenso inspirieren wie von ihrem eigenen Einfallsreichtum bei modernen Hochzeitskleidern, die dann auch entsprechend vermarktet werden. Denn verkaufen will der Betrieb weit mehr als nur Kleider:

Zorjana Senischin 7'51'9 - Verkaufen Emotionen und nicht Kleider - 8'28'5
"Wir möchten nicht nur Hochzeitskleider verkaufen, sondern das Gefühl des Glücks, des Festes. In diesem Sinne investieren wir auch sehr viel ins Marketing, in Videos, etwa über Hochzeiten, wo dann ein Kunde sagen kann: "Super, das will ich auch." Denn an erster Stelle steht nicht das Kleid, sondern das Gefühl, die Euphorie, wenn Du Dich glücklich fühlst an diesem Tag, von dem alle träumen."

Entworfen werden die Kleider ebenfalls im Betrieb in Lemberg, und zwar je nach Kultur und Land hochgeschlossen bis hin zu sexy. Doch nur wenige Frauen haben eine Figur wie ukrainische Modells; wird das berücksichtigt?

Irina Senischin 47'3 - Formen für fülligere Frauen - 57'0
"Nur wenige haben eine Figur wie Claudia Schiffer; wir arbeiten vorwiegend für andere Frauen, die andere Figuren haben."

Durch den Betrieb führt mich seine Direktorin Uljana Kiritschuk; die Stoffe stammen vor allem aus China, Indien, der Türkei und Taiwan. Export- und Importprobleme bestanden zu Beginn des Krieges, konnten aber überwunden werden.

Verkauft wird vor allem in die EU, aber auch in den arabischen Raum, nach Australien und in die USA. Schneiderinnen verdienen im Durchschnitt 1000 Euro und können auch zu Hause weiterarbeiten, auch wegen der Digitalisierung von Abläufen:

2'31'8 - Junge und Mobiltelefon - 3'07'2
"Bei uns arbeiten viele junge Leute, die bereits im täglichen Leben gewohnt sind, viele Applikationen und Programm auf dem Handy zu benutzen. Dementsprechend haben wir für unsere Mitarbeiter ein Programm entwickelt, das es ihnen ermöglicht, Arbeitsaufträge am Handy zu bekommen; dazu zählen die technischen Angaben, wie das Kleid zu nähen ist, wie es aussehen muss: haben sie die Arbeit getan, dokumentieren sie das ebenfalls über das Handy und dann werden ihnen Bonifikationen angerechnet."

Zu den Kunden der Ukrainer zählt auch dieses Geschäft für Brautkleider in Villach. Geründet hat es Helga Gulle vor fast zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Klaus. Bis zu einem Viertel der Brautkleider stammen aus der Ukraine, und zwar von zwei Herstellern, wobei Milla Novo erst seit kurzem im Programm ist. Was spricht für die Ukraine?

3'59'5 - Hohe Qualität und Design - 4'14'7
"Die hohe Qualität ... auch unterstützen können."

In Kontakt mit den Ukrainern kam das Kärntner Ehepaar auf internationalen Messen. Lieferprobleme gab es aus der Westukraine bisher nicht, und die Zusammenarbeit mit dem Geschäftspartner aus der alten Stadt der K. und K. Monarchie verläuft bisher ohne Probleme.

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