× Logo Mobil

Viehzüchter im Einsatz in der Ukraine

Fernsehen
OÖ Heute
Berichte Ukraine

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine
Kamera: Nenad Dilparic
Schnitt: Mica Vasiljevic

Insert1: Josef Stöckl, Geschäftsführer des Ziegenzuchtverbandes OÖ

Insert2: Sergej Solowjow, Käsehersteller in der Ukraine

Insert3: Sergej Solowjow, Käsehersteller in der Ukraine

Insert4: Josef Stöckl, Geschäftsführer des Ziegenzuchtverbandes OÖ

Gesamtlänge: 2‘32

Dieser Lebensmittelerzeuger liegt etwa eine Autostunde westlich von Kiew. Die Basis seines Viehbestandes stammt aus Oberösterreich; die Zusammenarbeit begann vor mehr als fünf Jahren und hat bisher auch den Krieg überstanden, der schon fast zwei Jahre dauert:

1'38'9 - Basis der Schafe aus Ö - 1'57'5
"Ja, das sind Lakon-Milchschafe, und die ... die Herde aufgebaut haben eben auf über 2000 Tiere.“

Vor Kriegsbeginn wurden hier auch noch 1000 Mangalica-Schweine gehalten; doch der Betrieb lag an der Frontlinie und so forderte die Versorgung der Soldaten und der Zivilbevölkerung ihren Tribut. Enorm waren auch die Personalprobleme:

4'25'4 - Mitarbeiter und Krieg - 5'03'9
"Bis Kriegsbeginn arbeiteten hier 50 Personen, dann waren es nur mehr drei; hier verlief die Front, hier war unsere Verteidigung und wir haben unsere Soldaten versorgt, weil es Probleme mit Lebensmitteln gab. Jetzt sind wir wieder 14 Personen; ich muss sagen, dass sie besser arbeiten als die 50 vor dem Krieg. Die Mentalität ist jetzt ganz anders, die Einstellung zu allem ebenfalls. "

Herzstück des Unternehmens ist nun die Produktion von Käse, Joghurt und Milch. Sergej, der Eigentümer, führt uns durch den Betrieb; die Schwierigkeiten waren enorm, die im ersten Kriegsjahr zu überwinden waren

2'28'0 - Für das Lager - 2'52'5
"Etwa ein Jahr haben wir nur für das Lager produziert."
CW: Weil die Lage so schwierig war?
"Ja, die Lage war schwierig, weil der Handel nicht funktioniert hat; diese Lieferketten konnten wir erst Ende 2022 erneuern. Zu Beginn dieses Jahres konnten wir uns wieder in Richtung Handelsketten bewegen."

Ein Laib kostet etwa 10 Euro im Supermarkt; angesichts der Qualität der Produkte soll dieser Preis durchaus gerechtfertigt sein, doch in Kriegszeiten ist das ein Problem:

2'22'0 - Hochpreis und Krieg - 2'35'8
"Gerade noch dazu für so hochpreisige Produkte ... ist natürlich stark gesunken mit dem Krieg."

Der Kontakt zwischen Oberösterreich und der Ukraine wird nun vor allem online gehalten; doch die Zusammenarbeit steht auf solider Basis und wird auch den Krieg überdauern.

Facebook Facebook