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Landwirtschaft und Abkommen für Odessa

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MiJ Astarta
Berichte Ukraine

Astarta zählt zu den ganz großen landwirtschaftlichen Produzenten in der Ukraine. Bei Milch ist das Unternehmen ebenso führend wie bei Soja und bei der Erzeugung von Zucker aus Zuckerrüben; bewirtschaftet werden mehr als 200.000 Hektar. So wichtig der Heimmarkt ist, so ist doch auch der Export über den Hafen Odessa ein wichtiger Faktor, erläutert in Kiew der Gründer und Eigentümer von Astarta, Viktor Iwantschik:

14'16'4 - Heimmarkt und Export – 15’49 -16'59'6
"54 Prozent unserer Einnahmen erwirtschaften wir durch Export; das betrifft natürlich nicht nur Getreide, sondern auch Zucker und Soja-Produkte, wo wir 70 Prozent exportieren. Getreide exportieren wir zu zwei Drittel über den Hafen Odessa, ein Drittel über den Landweg. Für uns und die Landwirtschaft ist es wichtig, dass der grüne Korridor fortgesetzt wird. "

In der Ukraine entfallen etwa 60 Prozent aller Exporte auf die Landwirtschaft; die Aussaat ist in vollem Gange, doch viele Betriebe leiden unter den Folgen des Krieges – von der Verminung von Feldern bis hin zum Mangel an Arbeitskräften, die eingezogen oder geflohen sind; dazu sagt Viktor Iwantschik:

12’16‘5 - Diversifizierung und Reaktion auf Krieg und Probleme - 12'59'8 – 13‘27‘4
"Für die Landwirtschaft kann dieses Jahr schwieriger werden als das vergangene; die finanziellen Reserven der Bauern und anderer Betriebe sind geringer geworden, während sich die Bereitschaft der Banken, Kredite zu vergeben, nicht sehr verbessert hat.“

Astarta hat diese Probleme nach eigenen Angaben nicht; trotzdem bleibt Odessa die Lebensader, und daher ist eine Verlängerung des Getreideabkommens so wichtig. Denn Agrar-Giganten wie Astarta beschäftigen nicht nur 6000 Mitarbeiter, sondern spielten und spielen auch bei der Stabilisierung der sozialen Lage in der Ukraine eine bedeutende Rolle, erläutert Viktor Iwantschik:

33'54 - Humanitäre Hilfe - 36'39'7
"Im ersten Monat des Krieges haben wir uns auf humanitäre Probleme konzentriert. Wir sahen viele Menschen, die auf der Flucht nach Westen waren und so durch unseren Wirkungsbereich kamen; ihnen zu helfen war völlig natürlich, und zwar mit Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikeln und so weiter. Mehr als 1000 unserer Mitarbeiter waren als Freiwillige im Einsatz. Aufgebracht haben wir mit Partnern mehr als 15 Millionen Euro. Hinzu kommt, dass wir aus dem Ausland viele Tonnen Medikamente, Lebensmittel und Kleidung bekamen. Durch diese Lieferungen konnten wir mehr als 800.000 Ukrainern helfen. Geholfen haben wir auch etwa 500 Institutionen wie Krankenhäusern und Heimen."

Auch diese Darstellung zeigt, dass die Mobilisierung der Ukraine weit über die Streitkräfte hinausgeht, und dieses Land somit nicht nur wegen des Opfermutes seiner Soldaten und westlicher Hilfe Russland bisher standgehalten hat.

 

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