Reportage aus Charkiw
Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Charkiw
Insert1: Amirano, Georgischer Koch in Charkiw
Insert2: Vasil Tutschapez, Bischof in Charkiw
Gesamtlänge: 1’35
Vor dem Krieg war Barabaschowa wohl einer der größten Märkte der Ukraine; hier gab es buchstäblich nichts, was es nicht zu kaufen gab. Nun sieht der Markt so aus; sein Zustand zeigt besser als jede Statistik die wirtschaftlichen Folgen des Krieges. Teile des Geländes wurden wiederholt beschossen; zu verwenden sind die Buden nur mehr als Altmetall. Doch es gibt selbst hier kleine Lichtblicke wie dieses Beißel, das ein Georgier führt, der schon 18 Jahre in der Stadt lebt. Seine Speisen sind ebenso gut wie sein Optimismus:
"20'7 - Wie geht die Arbeit - 32'1
"Jetzt arbeiten wir normal und ruhig, früher gab es ein wenig Probleme. Alles ist gut, nur Friede sollte sein!"
Russischer Raketenbeschuss führte jüngst zu einem tagelangen Stromausfall. Hinzu kommt die schwierige soziale Lage. Das zeigt die Menschenschlange vor dieser griechisch-katholischen Kirche, die sich um Nummern für die Ausgabe von humanitärer Hilfe anstellen. Als Lager dient die Kirche. Was wird abgesehen von Lebensmitteln besonders dringend gebraucht?
7'49'9 - Was wird am dringendsten gebraucht - 8'41'6
"Wichtig sind auch Medikamente, weil jetzt die kalte Jahreszeit beginnt. Daher sind für den Wiederaufbau auch Fenster vordringlich. erst wenn sie eingebaut sind, kann man Zimmer wieder beheizen."
Fest steht, dass auch in Charkiw Wiederaufbau und Überwintern der Bevölkerung ohne Hilfe aus dem Ausland nicht möglich sein werden.