Warum keine Hoffnung auf Verhandlungen in der Ukraine
Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz
Insert1: Martin Sajdik, ehemaliger Chefvermittler bei den Friedensgesprächen in Minsk
Insert2: Martin Sajdik, ehemaliger Chefvermittler bei den Friedensgesprächen in Minsk
Gesamtlänge: 1’47
Das Dorf Kamenkoje liegt auf ukrainischer Seite unmittelbar an der Frontlinie. Bei meinem Besuch traf ich dort vor wenigen Wochen auch den Pfarrer einer evangelischen Gemeinde. Wir blieben in Verbindung, und er sandte mir jüngst dieses Video, das zeigt, was Artilleriebeschuss bedeutet: …
Seinen Galgenhumor verlor der Pfarrer noch nicht; so sagte er nach dem russischen Beschuss – jetzt haben Sie mein Plumpsklo ebenso denazifiziert wie meine Apfelbäume. …
Gravierende Veränderungen der Frontlinie gab es in den vergangenen Wochen nicht; völlig blockiert sind auch Friedensverhandlungen:
6'51'6 - Keine Friedensverhandlungen - 7'14
"Derzeit - wie wir alle wissen - besetzt Russland ... minus 20 Prozent."
4 Jahre lang war Martin Sajdik Chefvermittler bei den Friedensgesprächen für die Ostukraine in Minsk in Weißrussland. Diese Gespräche sind seit Kriegs-beginn Ende Februar tot; die Notwendigkeit eines Vermittlers aber bleibt:
Martin Sajdik
1'47'6 - Lehren aus Minsk Mediator - 1'57'7
"Wenn Verhandlungen ... Mediators sein."
So erreichten UNO und Türkei, dass nun das Atomkraftwerk Saporischije internationale Experten besichtigen sollen. Ob dieser Vermittlungserfolg Anlass zu mehr Optimismus bieten kann, ist fraglich.