Der stille Krieg in der Ukraine im Netz
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Berichte Ukraine
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine
Insert1: Juri Schichol, Leiter der Cyber-Abwehr in der Ukraine
Insert2: Juri Schichol, Leiter der Cyber-Abwehr in der Ukraine
Gesamtlänge: 1‘40
Friedlich sieht das Atomkraftwerk Saporoshije auf den ersten Blick aus; doch die Besorgnis ist groß, dass das AKW durch Beschuss ernsthaft beschädigt werden könnte. Der Krieg um die Kraftwerke und die Stromversorgung wird aber auch an einer unsichtbaren Front geführt:
7'13'4 - Beispiel für Cyber-Angriff - 8'18'2
"Ein Energieversorger für eine Million Einwohner in der Zentralukraine war Ziel eines Cyber-Angriffs, der monatelang vorbereitet wurde. Der Feind brach in das System der Verwaltung dieses Unternehmens ein, und es blieben nur einige Minuten, um den Angriff abzuwehren und dessen Folgen zu beseitigen; sie hätten nicht nur schlecht für die ukrainische Bevölkerung sein können, weil die Ukraine mit dem europäischen Stromnetz verbunden ist."
In einem Trainingszentrum in Kiew werden bereits seit mehr als zwei Jahren alle Experten in der Cyber-Abwehr geschult, die in der kritischen Infrastruktur bis hin zu den Streitkräften tätig sind. Dieser Krieg im Netz betrifft auch den Einsatz von Waffen an der Front:
16'29'5 - Digitalisierte Artillerie - 16'24'1
"Die Funktionsweise der Artillerie hat sich in den vergangenen 40 Jahren drastisch verändert. So erfordert die Übermittlung von Zielkoordinaten geschützte Kanäle. Daran arbeiten alle Firmen und Streitkräfte der USA und Europas; bestgeschützte Verbindungen aufzubauen sind vorrangig, um erfolgreich Krieg führen zu können."
Denn Artillerie könnte auch die eigene Truppe beschießen, sollte es dem Feind gelingen, Zielkoordinaten in die Geschütze seines Gegners einzuspeisen.