Erzbischof Lackner in der Ukraine
Die Katholische Kirche in Österreich unterstützt seit Beginn des Krieges in der Ukraine so gut wie möglich Flüchtlinge in Österreich sowie Binnenflüchtlinge in der Ukraine selbst. Besonders eng sind die Beziehungen mit der mit Rom unierten Griechisch-Katholischen Kirche, die in diesen Tagen ihren Heiligen Synod abhält. Dazu eingeladen war der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz. Die Synode der griechisch-katholischen Bischöfe fand aus organisatorischen Gründen im der polnischen Stadt Przemysl statt, die keine 10 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt. Diese Gelegenheit nutze Lackner auch zu einem Lokalaugenschein in der westukrainischen Metropole Lemberg, die 120 Jahre zu Österreich gehört hat
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine
Inserts: Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Bischofskonferenz
Gesamtlänge: 1’26
Der Zentralfriedhof in Lemberg ist ein Ort, der die schlimmen Folgen des Krieges drastisch vor Augen führt. Betroffen von den vielen jungen ausgelöschten Leben war auch Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz. Miroslava verlor ihren Sohn bereits am dritten Tag des Krieges, nun kümmert sie sich um seine zwei Kinder, die zu Halbwaisen geworden sind:
Lemberg Friedhof Interview Erzbischof Franz Lackner
14'4 - Eindruck vom Friedhof - 21'2 (7)
"Hier bekommt der Krieg .... sein traurigstes Antlitz"
Doch viele Soldaten und Zivilisten machte der Krieg zu Invaliden. Um die Rehabilitation steht es in der Ukraine nicht zum Besten. Da will die Kirche prüfen, ob eine Rehabilitation in Österreich machbar ist.
1'28'1 - Rehabilitation - 1'44'9 (16)
"Jedenfalls glaube ich .... zur Seite steht."
Binnenflüchtlingen hilft die Katholische Kirche seit Kriegsbeginn. Etwa 150.000 leben nun in Lemberg, 50.000 dürften dauerhaft bleiben, weil ihre Heimat von Russen besetzt ist. 40.000 Euro übergab Franz Lackner dem katholischen Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki. Lemberg ist eine zentrale Anlaufstelle, von der humanitäre Hilfe in die Kriegsgebiete weitergeleitet wird, soweit dies die militärische Lage zulässt.