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Schweinebauer aus OÖ in der Ukraine

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Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat auch österreichische Unternehmer vor enorme Herausforderungen gestellt; einer von ihnen ist der Linzer Thomas Brunner, der seit 16 Jahren in der Zentralukraine Schweine züchtet. Den Kriegsbeginn am 24. Februar erlebten er, seine Frau und seine zwei Kinder im Betrieb, der etwa drei Autostunden von der Stadt Dnipro entfernt liegt. In seinem Betrieb besucht hat ihn unser Korrespondent Christian Wehrschütz:

Der Linzer Thomas Brunner ist ein Schweinezüchter mit einer eigenen Mission. Denn er zieht seine fast 5000 Tiere so auf, dass er praktisch auf Antibiotika verzichtet. Die Tiere machen auf den Besucher einen sehr gesunden Eindruck, und sind vor allem sehr sauber. Brunner beschäftigt 35 Mitarbeiter; zehn wurden sofort zu Kriegsbeginn eingezogen; dazu sagt Thomas Brunner:

"Der erste Gedanke war ... eine komplette Katastrophe gewesen."

Eine große Herausforderung bestand zu Kriegsbeginn auch in der Bewahrung der Liquidität, weil Lieferantenkredite wegfielen und im Voraus bezahlt werden mussten. Dieses Problem konnte unter anderem durch Änderungen bei der Futtermittelproduktion gemeistert werden, wobei dem Betrieb nun der Überschuss an Futtermitteln durch die russische Seeblockade zugutekommt. Die Nachfrage nach Fleisch steigt, und Thomas Brunner ist überzeugt, dass sein Betrieb weiter bestehen wird, sollte der Krieg in der Ukraine nicht eine völlig unerwartete Wendung nehmen.

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