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Kriegsfolgen und Militärärzte in der Ostukraine

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine

Im Krieg in der Ukraine setzt Russland weiter auf die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur. So wurden gestern drei Eisenbahnkontenpunkte und heute der Flughafen der Hafenstadt Odessa schwer getroffen. Weitgehend halten konnte die Ukraine bisher die Front im Osten, in den Randgebieten der Landkreise Donezk und Lugansk. Hoch sind die Verluste auf beiden Seiten, wobei die Ukraine hofft, so lange durchhalten zu können, bis endlich die schweren Waffen des Westens an die Front gelangen

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Viceslav Zaporoschez, Mitarbeiter einer ukrainischen Hilfsorganisation

Insert2: Konstjantin Gumenjuk, Leiter der ukrainischen Militärärzte

Gesamtlänge: 1’43

Dieses russische Video zeigt, wie Drohnen nicht nur feindliche Stellungen aufklären, sondern auch die Artillerie unterstützen, um Ziele genau zu bekämpfen. Wer dieses verheerende Feuer überlebt, landet nach der Erstversorgung in einem der sehr guten Spitäler etwa in der Stadt Dnipro; die Leistungen ukrainischer Ärzte sind enorm:

29'0 - Verletzungsart - 53'9

"Er hat eine schwere Kopfverletzung, das rechte Auge fehlt; jetzt liegt er im Koma. Im Krankenhaus von Lisitschansk gelang es, ihn wiederzubeleben, und er wurde hierhergebracht."

Rehabilitation und Wiederherstellung sind in der Ukraine vielfach nicht möglich. Derart schwere Fälle werden im Ausland weiter behandelt; dabei hilft auch Österreich. Tribut fordert der massive Einsatz von Artillerie:

1’13 „Im Vergleich zu 2014 hat sich die Zahl der Kopfverletzungen erhöht viele Wunden stammen von Granatsplittern. Diese Kopfverletzungen sind sehr groß und schwer; die Schädigung des Unter- und Oberkiefers ist wegen der zerstörerischen Wirkung von Schrapnells sehr groß.“

Der Ukraine ist es bisher gelungen, eine Einkesselung ihrer Truppen in der Ostukraine zu verhindern; doch der Preise ist hoch; Verstärkung und Reserven werden herangeführt, doch schwere Waffen waren dabei nicht zu sehen. Die Stadt Kramatorsk liegt im möglichen Kessel. Viele Zivilisten sind geflohen; selbst unter Fliegeralarm unbeirrt die Stellung hält hier dieser ukrainische Priester. Wie lautet doch ein Martin Lutter zugeschriebener Hoffnungsschimmer: „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbäumchen pflanzen. “

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