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Reportage über die Stadt und ihre Verteidiger

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine

Die Stadt Dnipro und der Landkreis von Dnipropetrowsk sind seit der Übernahme von Donezk durch prorussische Separatisten das industrielle Herzstück der Ukraine. Sollten die russischen Angreifer bis zu Stadt und an den Fluss Dnipro vorstoßen, käme das einer Niederlage der Ukraine im Krieg gegen Russland gleich. Beschossen hat die russische Artillerie bereits den Flughafen der Stadt, die auch eine Anlaufstelle für Flüchtlinge aber auch eine Zwischenstation für viele gefallene Soldaten ist.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Insert1: Michail Lisenko, Stellvertretender Bürgermeister von Dnipro

Insert2: Gennadi Korban, Stabschef der Territorialverteidigung in Dnipro

Gesamtlänge: 1’41

Ein Soldatenfriedhof am Stadtrand von Dnipro. Dieser Teil des Gottesackers wurde erst zu Kriegsbeginn Ende Februar angelegt; neben Ukrainern liegen hier Russen und Soldaten, deren Identität unbekannt ist. Denn das reale Höllenfeuer des Krieges hat nichts mit Hollywood zu tun. Daher liegen in diesen Säcken im Leichenschauhaus in Dnipro auch Überreste unbekannter Soldaten; weitere 200 liegen in diesem Kühlwagen:

7'24'2 - Leichenschauhäuser - 7'58'5

"Sie haben selbst die sterblichen Überreste gesehen und wissen daher, dass bei manchen Gefallenen eine Identifizierung erst nach einem DNS-Vergleich möglich sein wird. Wir nehmen diese DNS der Gefallenen, um sie später identifizieren zu können. Keine dieser Überreste wird verbrannt."

Identifizierte russische Soldaten werden nach Kiew gebracht; im Gegensatz zur ukrainischen Hauptstadt gibt es in Dnipro praktisch keine Kontrollposten

3'12'3 - Vorbereitung TO - 5'08'2 (45)

"Wir haben die Territorialverteidigung am frühesten gebildet, weil wir auf die Warnungen aus dem Westen gehört haben; als der Krieg begann, waren wir bereit, Waffen zu bekommen. In Kiew haben sie einen Kontrollposten nach dem anderen errichtet und gesagt, das ist die Territorialverteidigung. Das ist nicht deren Aufgabe! Sie soll kampfbereit sein und an die Grenze des Landkreises gehen."

Im Landkreis wird ein neuer Truppenübungsplatz errichtet; hier sollen vor allem Soldaten der Armee ausgebildet werden, aber nicht nur. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht; daher werden neben Schützengräben leider wohl auch noch viele dieser Gräber ausgehoben werden müssen.

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