× Logo Mobil

ukrainische Streitkräfte und die russische Bedrohung

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine

20220129 ZiB1 ukrainische Streitkräfte und die russische Bedrohung Wehrschütz Mod

Wird es Krieg geben in der Ukraine? Dieser seit Wochen gestellte Frage haben gestern die USA neue Nahrung zugeführt. Bei einer Pressekonferenz in Washington sagten Verteidigungsminister Lloyd J. Austin und Generalstabschef Mark A. Milley, Russland habe mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine stationiert und verfüge nun auch über die militärische Ausrüstung und Logistik, um eine Invasion in der gesamten Ukraine durchführen zu können. Dem widersprach de facto gestern am Abend in Kiew der ukrainische Präsident Volodimir Selenskij; in einer nur für ausländische Journalisten extra abgehaltenen Pressekonferenz warnte Selenskij neuerlich vor einer Panik, zu der es derzeit keinen Grund gebe.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Generalleutnant Juri Dumanski, ehemaliger stellvertretender Chef des Generalstabes

Insert2: Boris, Bewohner von Charkiw,

Gesamtlänge. 1’35

Ausbildung für den möglichen Winterkrieg gegen Russland; 2000 Stück derartiger Panzerabwehrwaffen hat Großbritannien den Ukrainern geliefert. Die Waffe ist rasch und leicht zu bedienen, wirkt bis auf 800 Meter, und würde den Russen im urbanen Gelände sicher sehr zu schaffen machen. Ob und wann es zum Krieg kommt, ist fraglich. Ehemalige hochrangige Offiziere der Ukraine zeichnen ein weniger dramatisches Bild als Offiziere der USA:

6'29‘0 - Krieg oder nicht - 7'23'2

"Meiner Beobachtung nach reichen diese vor allem Bataillonskampfgruppen an der Grenze nicht aus, um einen Großangriff zu führen. Ausreichend sind sie aber für einen lokalen Konflikt, etwa im Grenzgebiet und für einen kurzen Zeitraum.“

Russischen Drohgebärden wie die Manöver mit Weißrussland sind ernst zu nehmen, und die Ungewissheit bleibt. Weniger als 100 Kilometer liegt Charkiw von der russischen Grenze entfernt. Ukrainische Nationalisten demonstrieren hier seit Jahre gegen Putin und Russland:

155'6 - Siegeszuversicht - 2'16'2

"Wir brauchen keine Zustände wie im besetzten Donezk und Lugansk. Wir sind ein unabhängiges Land, wir sind Ukrainer, wir sind freie Menschen, so wollen wir weiterleben; und wir sind Teil Europas und nicht einer russischen Welt."

An der Grenze zu Russland ließ Kiew bereits vor Jahren Befestigungsanlagen bauen. Gegen Schmuggler und Migranten helfen sie, militärisch wären sie ab er kein wirklich ernst zunehmendes Hindernis, sollte eine diplomatische Lösung tatsächlich scheitern.

Facebook Facebook