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Die Ukraine zwischen COVID und Russland

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Berichte Ukraine

Die Ukraine war wegen der massiven Spannungen mit Russland jüngst wieder in den internationalen Schlagzeilen. Zu tragen hat das Land aber seit sieben Jahren auch den Krieg in der Ostukraine. Hinzu kommt die Corona-Pandemie, die die Ukraine ebenfalls sehr getroffen hat. Anderseits erfolgt die Digitalisierung viel rascher als in vielen EU-Staaten, die Exporte ziehen an, und mit 170 Milliarden wird die Ukraine heuer die höchste Wirtschaftsleistung in ihrer 30-jährigen Unabhängigkeit erreichen

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine

Insert1: Oleg Ustenko, Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten

Gesamtlänge: 1’22

Die Impfungen gegen das Corona-Virus haben in der Ukraine erst in den vergangenen Wochen richtig Fahrt aufgenommen, weil es auch in diesem Land verstärkt Zugangsbeschränkungen für ungeimpfte Personen gibt. Andererseits hat sich die Ukraine wirtschaftlich nicht schlecht gehalten. Nach einem Rückgang von vier Prozent im Vorjahr dürfte die Wirtschaft heuer um drei Prozent wachsen. Neben der Landwirtschaft zählt der boomende IT-Sektor zu den positiven Faktoren. 40 Prozent aller Exporte entfallen bereits auf diese Industrie. Gering sind weiter die ausländischen Direktinvestitionen:

27'58'7 - Off shore und FDI - 30'01'3

"Es gibt viele Fälle, wo Investitionen aus den Britischen Jungferninseln oder aus Zypern stammen. Das führt zur Annahme, dass dieses Geld früher in der Ukraine verdient wurde und über Off-Shore-Häfen wieder reinvestiert wird. Für heuer rechne ich mit weniger als einer Milliarde Euro an Investitionen."

Negativ wirken sich die massiven Spannungen mit Russland sowie Bürokratie, Korruption und das schlechte Justizsystem aus. Ein besonderes Problem ist die enorme Schattenwirtschaft; und auch das zeigt, wie wichtig ein gutes Business-Klima für die Ukraine ist.

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