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Merkel in Kiew zu Krieg und Gas

Fernsehen
J18
Berichte Ukraine

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist heute in der Ukraine. Bei den Gesprächen mit Präsident Volodimir Selenskij ging es um den Krieg in der Ostukraine aber auch um das Pipeline-Projekt North-Stream2. Durch diese Leitung wird russisches Gas unter Umgehung der Ukraine nach Deutschland und Europa geleitet. Vor ihrem Besuch in Kiew war Merkel auch in Moskau bei Präsident Vlasdimir Putin; aus Kiew berichtet unser Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz:

Die Ukraine hat die Pipeline North-Stream-2 mit allen politischen Mitteln bekämpft und dabei lange auf amerikanische Hilfe zählen können. Doch nach der Einigung zwischen Deutschland und des USA wird Gas schon bald fließen. Die Ukraine sieht in der Leitung eine Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit, zumal der Transitvertrag mit Russland nur bis zum Jahre 2024 gilt. Dazu sagte Angelika Merkel heute bei einer Pressekonferenz mit Präsident Volodimir Selenskij in Kiew:

Deutschland wird den Aufbau erneuerbarer Energien in der Ukraine, vor allem die Erzeugung von Wasserstoff, mit einer Milliarde Euro unterstützen. Dieser Wasserstoff könnte dann durch das ukrainische Pipelinenetz in die EU geleitet werden. Was den Krieg in der Ostukraine betrifft, so sprachen sich Merkel und Selenskij für ein neues Gipfeltreffen mit Russland aus, um die blockierten Friedensverhandlungen wieder in Gang zu bringen.

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