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Dmitri Firtasch wird vorerst nicht an die USAS ausgeliefert

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Berichte Ukraine

Volle fünf Jahre dauert bereits in Österreich das Tauziehen um die Auslieferung des ukrainischen Oligarchen Dmitri Firtasch an die USA. Ein Ende ist nicht in Sicht, obwohl gestern Justizminister Clemens Jabloner der Auslieferung genehmigt hat. Es berichtet Christian Wehrschütz:

Bei Auslieferungen hat der Justizminister in der Regel das letzte Wort. Doch kurz nach der Genehmigung durch Clemens Jabloner stoppte ein Richter in Wien die Auslieferung; Grund: ein Wiederaufnahmeantrag von Firtaschs Anwälten. Die USA begründen ihr Auslieferungsbegehren mit dem Vorwurf, Dmitri Firtasch habe bei einem gescheiterten Geschäft in Indien, das auch über die USA lief, Schmiergeld gezahlt. Das bestreiten die Anwälte, die neue Beweise für Firtaschs Unschuld und die politischen Motive der USA vorgelegt haben wollen. Firtasch ist ein erklärter prorussischer Oligarch; ob er deswegen aus der Ukraine ferngehalten werden soll ist offen. Das Verfahren in Wien hat bereits alle Instanzen mit unterschiedlichen Urteilen durchlaufen. Über den Wiederaufnahmeantrag dürfte erst in einigen Monaten entschieden werden.

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