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Selenskij gegen Poroschenko am Ostersonntag

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine

In der Ukraine wird in drei Wochen in einer Stichwahl über das Amt des Staatspräsidenten entschieden. Beim gestrigen ersten Wahlgang erreichte kein Bewerber die absolute Mehrheit. In der Stichwahl treffen der politische Kabarettist Wolodimir Selenskij und Amtsinhaber Petro Poroschenko aufeinander.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Alexandra, Bewohnerin von Kiew

Alexander, Bewohner von Kiew

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Wolodimir Selenskij ist der neue Stern am politischen Himmel der Ukraine. Er gewann 30 Prozent und damit fast doppelt so viele Stimmen wie Amtsinhaber Petro Poroschenko, der auf 16 Prozent kam, vor fünf Jahren aber noch die absolute Mehrheit erreicht hatte. Mehr als 80 Prozent der Ukrainer stimmten für oppositionelle Kandidaten, wohl auch ein Zeichen für die große Unzufriedenheit in der Ukraine. Davon profitierte auch Wolodimir Selenskij:

„Ich weiß nur, dass er neu in der Politik ist; doch mir scheint, schlechter kann es nicht mehr werden.

„Ich glaube, dass Selenskij ein neuer Mann ist, der dieses Land verändern wird. Selenskij hat mit nichts begonnen. Er hat sein eigenes Unternehmen aufgebaut, Talent hat er. Möge er unser Land weiter aufbauen.“

Doch bis zur Stichwahl sind es noch drei Wochen. Das Rennen ist offen, und das weiß auch der gestrige Wahlsieger:

„Ich möchte allen danken. Das ist erst der erste Schritt zum großen Sieg.“

Im Einsatz waren gestern auch hunderte internationale Wahlbeobachter. Verstöße gegen das Wahlrecht, die das Ergebnis hätten beeinflussen können, wurden bisher nicht festgestellt. Stimmberechtigt waren 30 Millionen Ukrainer. Die Wahlbeteiligung war mit 63 Prozent etwas höher als vor fünf Jahren.

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