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Erste Runde der Präsidentenwahl

Fernsehen
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Berichte Ukraine

In der Ukraine hat heute die erste Runde der Präsidentenwahl stattgefunden. Um das Amt bewarben sich 39 Kandidaten. Stimmberechtigt waren 30 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen. Als Favorit im ersten Wahlgang galt der Komiker und Schauspieler Wolodimir Selenskij. Nach der Stimmabgabe führte das österreichische Institut Sora eine Nachwahlbefragung durch. Befragt wurden etwa 20.000 Wählerinnen und Wähler.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

Insert1: Wolodimir Selenskji, Komiker und Favorit

Gesamtlänge: 1’27

Groß war der Andrang vor den Wahllokalen heute in der Ukraine. Um Wahlbetrug zu verhindern waren auch mehr als 3.000 internationale und ukrainische Beobachter im Einsatz. Das Innenministerium in Kiew registrierte bereits vor Wahlschuss 1.600 Verstöße gegen das Wahlrecht bis hin zum versuchten Stimmenkauf. Der Komiker Wolodimir Selenskij galt als Favorit; nach der Stimmabgabe zeigte er sich siegesgewiss:

“Jetzt beginnt ein neues, ein normales Leben, ein Leben ohne Korruption, ohne Bestechung, ein Leben in einem neuen Land. Wir denken, wenn alles ok ist, dann siegen wir.“

Doch auch für ihn war die absolute Mehrheit heute außer Reichweite. Um den zweiten Platz für die Stichwahl kämpften zwei Kandidaten; Amtsinhaber Petro Poroschenko, der im Wahlkampf ganz auf die nationalistische Karte setzte, und Julia Timoschenko. Die frühere Ministerpräsidentin versprach einen neuen politischen und wirtschaftlichen Kurs. Nachwahlbefragungen führte das österreichische Institut Sora mit seinem ukrainischen Partner an 500 Stimmlokalen durch. Die Hälfte der Wähler wurde befragt, die zweite Hälfte hatte die Möglichkeit, einen fiktiven Stimmzettel noch einmal in eine Urne zu werfen. Je größer der Abstand zwischen Kandidaten, desto sicherer ist auch die Nachwahlbefragung.

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