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Kriegsgebiete von ukrainischem Handy völlig abgeschnitten

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine
Die Kriegsgebiete in der Ostukraine sind derzeit völlig von ukrainischen Mobilfunk-Anbietern abgeschnitten. Seit vier Tagen funktioniert auch der letzte Anbieter MTS-Vodafone nicht mehr; betroffen sind allein im Raum Donezk mehr als eine Millionen Menschen. Grund für den Zusammenbruch ist die Beschädigung eines Kabels in Frontnähe auf ukrainischer Seite der Waffenstillstandslinie:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Donezk Insert1: Viktor Jazenko, „Telekommunikationsminister“ in DonezkAufsager: Christian Wehrschütz aus DonezkGesamtlänge: 1’23Zu den Feiertagen wird auch in der Ostukraine verstärkt mit Angehörigen diesseits und jenseits der Frontlinie kommuniziert; seit 11. Jänner sind aber auch die Leitungen des letzten ukrainischen Anbieters tot; in Donezk führte das zu einem Sturm auf SIM-Karten des lokalen Anbieters Phönix, mit dem aber nur in den Rebellengebieten telefoniert werden kann. Phönix ist aber derzeit noch kein Ersatz für den ukrainischen Anbieter: "Unsere Bürger können bereits Konten bei russischen Banken eröffnen; ihre Kunden werden über SMS informiert; hinzu kommt das Roaming, das sehr wichtig ist, weil wir als Staat nicht anerkannt sind und daher keine Roaming-Vereinbarungen abschließen können. Nach unseren Informationen hat Vodafone auf unserem Territorium mehr als eine Million Nutzer. Wenn wir die alle übernehmen müssten, steht unser Netz am Rande des Zusammenbruchs."Nicht betroffen ist das Internet, das nicht mehr über Kiew, sondern über Firmen aus Russland angeboten wird: Unklar ist, ob und wie rasch das beschädigte Kabel repariert werden kann. Vodafone in Kiew war zu keiner Stellungnahme bereit.
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