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Reportage aus der prorussischen Rebellenhochburg Lugansk

Fernsehen
ZiB1
Berichte Ukraine
Lugansk ist eine prorussische Rebellenhochburg ganz im Osten der Ukraine. Am Höhepunkt des Krieges vor drei Jahren glich Lugansk einer Geisterstadt, nun leben dort wieder 440.000 Einwohner, fast so viele wie vor dem Krieg. Groß sind nach wie vor die Kriegsschäden, groß sind die sozialen und wirtschaftlichen Probleme; verschwunden sind russische Waren und der Rubel ist alleiniges Zahlungsmittel, denn ohne Hilfe aus Moskau, könnten die prorussischen Rebellen nicht überleben:



Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine



Insert1: Manolis Pilawow, amtierender Bürgermeister von Lugansk



Aufsager: Christian Wehrschütz aus Lugansk



Gesamtlänge: 1’29



Drei Jahre nach Kriegsbeginn ist in die Stadt Lugansk zwar das Leben wieder zurückgekehrt, doch die Spuren der ukrainischen Artillerie sind noch deutlich sichtbar. Wiederaufbau erfolgt mit russischer Hilfe, und auch wirtschaftlich orientiert sich das Rebellengebiet völlig auf den russischen Markt. Einigermaßen gut funktionieren aber nur wenige Betriebe. Die totale Blockade des Warenaustauschs mit der Ukraine lässt viele Großbetriebe stillstehen. Zu den größten Problemen zählt die Wasserversorgung; sie erfolgte früher von ukrainischer Seite aus:  



"Früher bekamen wir 165.000 Kubikmeter Wasser täglich; jetzt müssen wir mit 90.000 auskommen. Wenn wir die eigene Filterstation wieder in Betrieb nehmen werden, bringt uns das noch 30 Prozent zusätzlich, damit können wir auskommen. Schwieriger wird es im Sommer; da wird das Wasser nicht reichen."



An die Belagerung von Lugansk erinnern vielerorts Plakate; nun ist die Front viel weiter weg; doch Frieden und Reintegration sind nicht in Sicht.
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