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Kaum mehr Chancen auf Reintegration der Ostukraine Wehrsch Mod

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Berichte Ukraine
ZiB1 18032017 Kaum mehr Chancen auf Reintegration der Ostukraine Wehrsch Mod

In der Ostukraine sind die Chancen auf eine Friedenslösung drastisch gesunken. So nahm die prorussische Führung von Donezk und Lugansk eine Transportblockade ukrainischer Nationalisten zum Anlass, um alle ukrainischen Firmen zu enteignen. Kiew antwortete darauf mit einer Wirtschaftsblockade. Darunter leiden werden sowohl die prorussischen Gebiete aber auch die Ukraine, weil viele nun enteignete Betriebe bisher ihre Steuern in Kiew bezahlt haben. Weiterhin nicht eingehalten wird auch die Feuerpause in der Ostukraine:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Aufsager: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Gesamtlänge: 1’27

Nein zum Handel mit Besatzern, lautete die Parole ukrainischer Nationalisten. Sie blockierten einige Wochen die Transportwege aus Donezk und Lugansk. Als Kiew die Blockaden schließlich räumen ließ, war der Schaden schon beträchtlich, wirtschaftlich wie politisch. Tonnenweise wartete Kohle auf den Transport auf Ukrainisch kontrolliertes Territorium, während die prorussischen Kräfte in Donezk und Lugansk handelten. Verstaatlicht wurden bisher etwa 40 ukrainische Betriebe, vom Hotel in Donezk, von dem nun die Flagge der Rebellen weht, bis hin zum Stahlwerk. Kiew reagierte mit einer Wirtschaftsblockade; getroffen wird auch die Ukraine; die enteigneten Betriebe bezahlten bisher ihre Steuern an Kiew und deren Produkte müssen nun importiert werden. Andererseits wächst der Einfluss Moskaus. Bereits jetzt exportierten Donezk und Lugansk nach Russland; dieser Markt wird nun nicht nur zentral, sondern ist auch leichter zugänglich, weil Russland nun die Dokumente anerkennt, die Donezk und Lugansk ausstellen.
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