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Bericht zum Abschuss

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ZiB1
Berichte Ukraine
Die im Juli 2014 über der Ostukraine abgeschossene malaysische Passagiermaschine ist von einer russischen Rakete getroffen worden. Das haben heute internationale Ermittler unter Führung der Niederlande in Utrecht mitgeteilt. Bei dem Abschuss kamen alle 298 Insassen ums Leben, darunter 20 Kinder. Russland bestreitet bis heute, während des Krieges in der Ostukraine, das Flugzeug abgeschossen zu haben.



Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ukraine



Aufsager: Christian Wehrschütz aus Kiew



Gesamtlänge: 1‘15



Der Abschuss des Passagierflugzeugs in der Ostukraine war ein trauriger Höhepunkt aber auch ein Wendepunkt des Krieges. Erst mit dem Abschuss kamen die Sanktionen gegen Russland so richtig in Gang. Wegen der Kämpfe mussten die internationalen Ermittler ihre Arbeit oft unterbrechen. Erst im Oktober 2015 lag der Bericht der Unfallkommission vor. Er stellte fest, dass das Flugzeug von einer Rakete abgeschossen wurde; nähere Angaben fehlten. Heute nun gab ein internationales Ermittlerteam bekannt, dass die Maschine von einer Buk-Rakete russischer Bauart getroffen worden sei. Der Abschuss erfolgte aus einem Gebiet, das damals wie heute prorussische Rebellen kontrollieren; außerdem sei das Buk-System aus Russland in die Ukraine gekommen und nach dem Abschuss der Maschine sofort wieder nach Russland abtransportiert worden. Vor Ort erinnert diese schlichte Gedenkstätte an die Opfer; dass die Verantwortlichen je zur Rechenschaft gezogen werden, ist wohl unwahrscheinlich.
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