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Ukraine streicht Österreich von der Liste der Steuersünder

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Berichte Ukraine
Mitte Mai stellte die Ukraine Österreich auf eine Liste mit Andorra, Barbados und der Isle of Man, die für Kiew als Art Steueroasen gelten. Verbunden waren damit steuerliche Nachteile für österreichische Investoren. Nun lieferte das Finanzministerium in Wien neue Daten nach und Kiew strich Österreich Mitte der Woche von der Liste, wie Finanzministerin Natalja Jaresko im Exklusivinterview für den ORF bestätigt hat.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Kiew

Insert1: Natalja Jaresko, Finanzministerin der Ukraine

Insert2: Natalja Jaresko, Finanzministerin der Ukraine

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In der Ukraine ist Österreich fünftgrößter Investor. Auf die schwarze Liste geriet es, weil Kiew falsche Angaben etwa über Körperschaftssteuersatz und Transparenz der Eigentümer von Unternehmen vorlagen:

„Wir haben öffentliche Datenbanken genutzt, in die Österreich seine eigenen Daten stellt. Nun hat uns Österreich mit neuen Informationen versorgt, die die Frage geklärt haben. Am Mittwoch hat daher die Regierung zugestimmt, Österreich von dieser Liste zu streichen."  

Jaresko ist eine von zwei Ministerinnen in der Regierung und in den USA geboren, entstammt aber einer ukrainischen Familie. Sie leitet die Gespräche in Washington über einen Schuldenschnitt. Vergleiche mit Griechenland weist sie zurück, nicht nur wegen des Krieges in der Ostukraine:

Wir haben Reformen begonnen, um in einer vernünftigen Zeitspanne wirtschaftlich gesunden zu können. Dagegen lehnt Griechenland, derzeit derartige Reformen und die Zusammenarbeit mit Internationalem Währungsfonds und Weltbank ab. Drittens ist das Ausmaß der Schulden völlig unterschiedlich. Außerdem hat Griechenland viel mehr Hilfe erhalten als die Ukraine.

Und wie sieht es mit dem Kampf gegen die Korruption aus?

„Wir glauben, dass wir durch unser neues elektronisches Mehrwertsteuersystem die Steuerhinterziehung um eine Milliarde US-Dollar pro Jahr gesenkt haben. Vieles passiert, Vieles muss noch modernisiert werden.

Die Finanzministerin hofft, dass die Ukraine wirtschaftlich 2016 ein erstes Licht am Ende des Tunnels sehen wird.

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