Betten aus Wien für Militärspital in Dnipropetrowsk
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Mehr als 1700 Kilometer hatten die Lastkraftwagen von Wien aus zu fahren, um die Spitalsbetten und Nachkastel in das Militärspital von Dnipropetrowsk zu bringen. Besonders dringend benötigt wurden die Betten in der Traumatologie; dort liegen die am schwersten verwundeten Soldaten. Seit Beginn des Krieges hatte das Spital bisher 6.000 Verwundete zu versorgen; am Höhepunkt der Kämpfe vor einem Jahr waren es bis zu 150 Soldaten pro Tag. Die Betten, die in Wien ausgeschieden wurden, bedeuten hier einen großen Fortschritt in der Pflege, bekennt Majorarzt Juri Lazarenko
„Ich habe hier noch nie Betten mit elektrischer Steuerung gesehen; unsere Betten hier stammen alle noch aus der Zeit der Sowjetunion.“
Einen Nachholbedarf gibt es aber auch bei der technischen Ausstattung, erläutert der Leiter des Krankenhauses, Oberstarzt Andrij Rijskij,
"Wir brauchen einen Computertomographen damit wir die Diagnose hier durchführen können und Verwundete nicht von einem zum anderen Spital führen müssen. Außerdem haben wir praktische keine Ausstattung für die Diagnose von Augenverletzungen. Daher müssen wir Verwundete bisher in zivile Krankenhäuser führen."
Die schlechte Ausstattung der Spitäler vermindert Heilungschancen und die spätere Rückkehr von Patienten ins Zivilleben und zählt damit zu den langfristigen Folgen des Krieges für die Ukraine.