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UNterschiedliche Feiern zum Kriegsende in der Ukraine

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Berichte Ukraine
Die Ukraine nutzt das Gedenken an den 70. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs, um sich geistig und kulturell stärker vom russischen Einfluss zu lösen. Daher finden die offiziellen Feiern an zwei Tagen, am 8. und am 9. Mai statt. Nur heuer gefeiert wurde in der prorussischen Rebellen-Hochburg Donezk. Aus Donezk berichtet Christian Wehrschütz:

Eine Parade vorbei am Lenin-Platz die Hauptstraße entlang bildete den Höhepunkt der Siegesfeiern zum Ende des Zweiten Weltkrieges der sogenannten „Volksrepublik von Donezk“. Ihre Führung will dadurch Stärke aber auch die Nähe zu Russland demonstrieren. Außerdem fand am 11. Mai vor einem Jahr das sogenannte Referendum statt, mit dem die Loslösung von der Ukraine legitimiert werden soll. Der heutige 9. Mai bildet daher auch den Auftakt zu den Feiern in zwei Tagen. Einen anderen Charakter trugen und tragen die Feiern, die die Führung in Kiew ausgerichtet hat. Das Totengedenken fand bereits gestern, am achten Mai statt, der zum ersten Mal in der Ukraine begangen wird. Damit will sich die Ukraine von Russland abgrenzen und ihre Annäherung an Europa unterstreichen. Der heutige Tag dient eher der Entspannung, obwohl in Kiew auch heute Kränze am Grab des unbekannten Soldaten niedergelegt wurden.

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