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Referendum Jahrestag Krim

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Berichte Ukraine
Heute vor einem Jahr hat auf der Krim das Referendum stattgefunden, das formell den Anschluss der Halbinsel an Russland besiegelte. Mehr als 90 Prozent der Krim-Bürger sollen für den Anschluss gestimmt haben; siecher ist, dass eine Mehrheit dafür war. Die Ukraine, der Westen aber auch China erkennen den Anschluss weiterhin nicht an. Trotzdem wurde er heute auf der Krim ausgiebig gefeiert:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Simferopol

Insert1: Jelena Romanowskaja, Arbeitsministerin der Krim

Insert2: Sergej Aksionow, Ministerpräsident der Krim

Gesamtlänge: 1’24

Das Konzert am Lenin-Platz war die zentrale Feier zum Jahrestag des Anschlusses. Gefeiert wurde auf der Krim auf vielfältige Weise. Die Stadt Kertsch ehrte eine Mutter, die ihr Kind am Tag nach dem Referendum geboren hatte. Das Kind bekam dafür einen Orden. Der Anschluss führte zu einer Abkehr vom ukrainischen Markt, doch die Folgen werden als beherrschbar bezeichnet:

„Im April hat das Arbeitsamt etwa 2000 Betriebe überprüft, bei es denen die Gefahr von Massenkündigungen gab. Heute sind nur mehr 200 dem Monitoring unterworfen. Wir haben Maßnahmen zur Arbeitsmarktförderung ausgearbeitet, um diese Firmen zu unterstützen.“

In den Schulen ging die Nachfrage nach Ukrainisch-Stunden stark zurück, doch Unterricht findet weiter statt. Angebote für die Minderheiten sollen gesichert werden:

Jetzt werden die Unterrichtsprogramme mit Experten erörtert, die allen Bürgern der Krim, Russen, Tataren und Ukrainern, entsprechen. Wir müssen alles tun, um die Wünsche nach einem entsprechenden Sprachunterricht erfüllen zu können."

Aksionow nahm heute in einer Schule an einer Anschluss-Feier teil. Eine Rückkehr zur Ukraine ist hier für niemanden mehr auch nur eine theoretische Möglichkeit.

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