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Lage an den beiden wichtigsten Grenzen der Krim

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Berichte Ukraine
Am 16. März, also heute in zwei Tagen, fand auf der Halbinsel Krim das Referendum über den Anschluss an Russland statt. Bei der vom Westen nicht anerkannten Abstimmung sollen mehr als 90 Prozent für den Anschluss gestimmt haben. Ob die Zahl stimmt ist fraglich, doch eine Mehrheit war zweifellos dafür. Mit dem Anschluss der Krim an Russland begannen die Spannungen zwischen Moskau und Kiew, die der Krieg in der Ostukraine noch massiv verschärft hat. An der Grenze zur Krim leiden darunter Zivilisten und die Wirtschaft:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz von der Halbinsel Krim

Insert1: Sergej Pisarew Bürgermeister der Stadt Kertsch

Aufsager: Christian Wehrschütz am Grenzposten zur Krim

Gesamtlänge: 1’30

Tschongar ist der wichtigste von drei Grenzpunkten zwischen der Ukraine und der Krim. Im Schneckentempo verläuft hier vor allem die Abfertigung der LkW und PkW, die auf die Halbinsel einreisen wollen. Viele fahren daher mit dem Bus nur bis zur Grenze und gehen dann zu Fuß auf die andere Seite. Vier Kilometer trennen die beiden Grenzpunkte, wobei der russische Kontrollposten nicht gefilmt werden durfte. Auf der Halbinsel Kertsch, ganz im Osten der Krim ist der Andrang zur Fähre ebenfalls groß, doch die Abfertigung zum russischen Festland verläuft zügig. Während der Warenverkehr mit der Ukraine sinkt, nimmt der Umschlag hier deutlich zu. Vom Anschluss an Russland hofft die Stadt zu profitieren:

„Viele Bewohner waren gezwungen in Russland zu arbeiten; doch jetzt kommen diese Bürger zurück, und beginnen dort wieder zu arbeiten, wo sie gearbeitet haben, wie zum Beispiel in der Schiffwerft.“

Doch noch ist die Krise allgegenwärtig, nicht nur in dieser Stadt. Bei Wasser und Strom hängt die Krim weitgehend von der Ukraine ab, doch derzeit herrscht nicht nur an dieser Grenze Eiszeit zwischen Kiew und Moskau.

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