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Ostukraine vor umstrittener Wahl

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Berichte Ukraine


Vor einer Woche wählte die Ukraine ihr neues Parlament; nicht gewählt werden konnte in den Gebieten der Ostukraine, die prorussische Rebellen kontrollieren. Sie wählen morgen ihren sogenannten Volksrepubliken von Lugansk und Donezk Parlament und Staatsoberhaupt. In Donezk gibt es für das höchste Amt drei Bewerber, zwei Parteien kandidieren für das Parlament. Ukraine und EU erkennen diese Wahlen nicht an; Russland wird sie anerkennen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Roman Ljagin, Wahlkommission der „Volksrepublik von Donezk“

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Donezk

Gesamtlänge: 1’17

Die Spuren des Krieges sind auch in den Städten deutlich sichtbar, in denen derzeit nicht gekämpft wird. Geld und Material für den Wiederaufbau sind knapp. Eine bessere Zukunft, Frieden und Arbeit verheißen die Wahlplakate. Alexander Sachartschenko, ist der aussichtsreichste Kandidaten für das Amt des Staatsoberhaupts in Donezk. In der Wahl sieht er einen weiteren Schritt zur Unabhängigkeit. In den Rebellen-Gebieten dürften drei Millionen Stimmbürger leben:

"Wir arbeiten mit Wählerlisten aus dem Jahre 2012, sie sind nicht von hoher Qualität. Durch unser Unabhängigkeitsreferendum im Mai konnten wir die Listen verbessern."

Bis Freitag konnte via Internet gewählt werden; Gebrauch davon machten vor allem Flüchtlinge in Russland. Die Zugangskriterien waren streng. Das Wahlalter liegt bei 16 Jahren; Meinungsumfragen fehlten ebenso wie inhaltliche Unterschiede zwischen den zwei Parteien, die für das Parlament kandidieren.

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