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Rückzug der Ukrainer auf allen Linien

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Berichte Ukraine
Im Osten der Ukraine haben heute die pro-russischen Separatisten den Flughafen von Lugansk zurückerobert. Laut Armeesprecher Andrej Lysenko sollen sich auch vier russische Bataillone mit je 400 Mann in der Nähe von Lugansk befinden. Der russische Außenminister Lawrow weist allerdings jedes militärische Eingreifen Russlands in der Ukraine zurück. Aber beflügelt durch ihre Erfolge fordern die Separatisten nun bei den Gesprächen der Kontaktgruppe in Minsk einen Sonderstatus für die Ost-Ukraine.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Ostukraine

Insert1: Alexej Litwinow, Stellvertretender Parlamentspräsident „Volksrepublik von Donezk“

Aufsager: Christian Wehrschütz auf der Straße nach Donezk

Gesamtlänge: 1‘28

Anfang August zeigten Truppenbewegungen der Ukrainer, dass der Versuch der Einschließung der Stadt Donezk begonnen hatte. Die Eroberung eines Vororts gelang; doch seit heute ist die ukrainische Straßensperre dort verweist; schwere Waffen wurden abgezogen, nur in der Umgebung stehen noch einige ukrainische Soldaten. Auf dem Rückzug ist auch das Freiwilligen-Bataillon Donbas; es räumten heute seine Basis, 50 Kilometer westlich von Donezk; wie hoch seine Verluste sind, ist unklar. Gefangene des Bataillons präsentierten die Rebellen im Internet, die auch dank russischer Hilfe nun Oberwasser verspüren:

"Für uns ist die Unabhängigkeit der Volksrepubik von Donezk bei Gesprächen mit Kiew nicht verhandelbar. Wenn Kiew uns als unabhängiger Staat anerkennt, dann wird es von uns auch keinen Revolutionsexport geben."

Doch zunächst soll Mariupol fallen, die strategisch wichtige Hafen- und Industriestadt am Asowschen Meer. Mit ihrer Einnahme rechnen die Rebellen in den kommenden Tagen.

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