× Logo Mobil

Starker Anstieg der Flüchtlinge in der Ostukraine

Sonstiges
Ö1Ö2Ö3 NR
Berichte Ukraine
Aus der Ostukraine fliehen immer mehr Zivilisten. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der UNO haben seit Jahresbeginn mehr als 170.000 Personen die Region verlassen. Die meisten Zivilisten sind nach Russland geflohen; aus Donezk berichtet Christian Wehrschütz

Je heftiger die Kämpfe werden und je mehr sie die großen Städte Donezk und Lugansk erfassen, desto rascher steigen die Flüchtlingszahlen. Grund dafür sind die Angst vor den Kämpfen und die deutlich schlechter werdende Versorgung mit Trinkwasser, Strom und Lebensmitteln in den Kampfzonen. Die Zivilisten nutzen vor allem den Zug, das noch sicherste Verkehrsmittel in der Ostukraine. Allein in der Vorwoche registrierte das UNHCR mehr als 16.000 neue Fälle, die Dunkelziffer dürfte aber noch höher sein. Die meisten Flüchtlinge gingen nach Russland, mehr als 110.000 sind es seit Jahresbeginn. In andere Landesteile der Ukraine flohen nach Angaben des UNHCR bisher mehr als 54.000 Personen, dazu zählen auch mehr als 10.000 Flüchtlinge aus der Halbinsel Krim. Frauen und Kinder sind die meisten Flüchtlinge. Untergebracht werden sie in Kuranstalten, Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden und natürlich bei Verwandten. Männer bleiben vielfach zurück, um ihre Wohnungen und Häuser vor Plünderern zu schützen.

Facebook Facebook