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Säuberung bei den Rebellen in Donezk und russische Söldner

Sonstiges
ZiB1
Berichte Ukraine
In der Ostukraine wird die Sicherheitslage für die internationalen Beobachter der OSZE offensichtlich immer schlechter. Seit heute ist ein zweites Beobachterteam abgängig. Vermisst wird es im Raum des Bezirks Lugansk. Vom ersten Team fehlt bereits seit fünf Tagen jede Spur. Ein drittes Team mit einem Österreich kam gestern nach mehreren Stunden aber wieder frei. Andererseits lebt die Zivilbevölkerung in Angst und Unsicherheit vor Kämpfen und Anarchie.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Donezk

Insert1: Denis Puschilin, Führer der „Volksrepublik von Donezk“

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Donezk

Das Verwaltungsgebäude des Bezirks Donezk war ein gutes Beispiel für die Anarchie, die in der Stadt herrschte. Vor allem drinnen herrschte Unordnung und Willkür. Dem Chaos setze gestern eine Rebelleneinheit mit dem Namen Bataillon „Ost“ ein Ende. Ob damit in Donezk auch ein Machtkampf unter den prorussischen Kräften verbunden war, ist unklar. Ihr Führer, begrüßte jedenfalls die Säuberungen:

„Im Gebäude haben Plünderern und Kriminellen übernachtet Daher haben wir es gesäubert, um es als Büro zu nutzen.“

Das Eishockey-Stadion zeigt, was Plünderer bewirkten. Sie brachen ein, stahlen Wertsachen und setzten es in Brand. Jüngst herrschte aber vor allem Angst wegen der Kämpfe am Flughafen. Eine Heerschau vor wenigen Tagen in Donezk zeigte, dass Söldner aus Russland auf den Seiten der Rebellen kämpfen.

„Wir sind Tschetschenen, haben in Afghanistan gekämpft und sind hier, um Russland zu schützen“

Der Chef der prorussischen Truppen, Igor Strelkow, ist gebürtiger Russe. Doch an Straßensperren ist es trotz der Fahnen oft nicht leicht zu erkennen, zu welcher Gruppe der gehört, der hier gerade die Kalaschnikow in der Hand hat.

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