Härtere Kämpfe und neuerliche Geiselnahme in der Ostukraine

In der Ostukraine sind bei Gefechten in den vergangenen 24 Stunden etwa 40 Personen getötet worden, darunter auch einige Zivilisten; die Mehrzahl der Opfer entfallen auf prorussische Rebellen. Gefechte und Schießereien gab es auch um Slowjansk und Mariupol; dabei sollen vor allem Zivilisten getötet worden sein. Die Rebellen dürften vier Beobachter der ständigen OSZE-Mission entführt haben, die seit gestern Abend verschwunden sind. Bereits vor einigen Wochen haben Rebellen Militärbeobachter der OSZE entführt, die dann nach langen Verhandlungen wieder freigelassen wurden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Donezk

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Donezk

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In diesem Militärtransporter starben etwa 30 prorussische Rebellen. Ein Scharfschütze soll zunächst den Fahrer erschossen haben; dann erfolgte der Beschuss mit anderen Waffen. Die Rebellen gehen von weiteren Verlusten aus, die der Kampf um den Flughafen von Donezk forderte, den ukrainische Truppen zurückerobert haben. Die Zufahrtsstraße ist gesperrt, unabhängige Berichte vom Flughafen gibt es nicht. Kämpfe und Anarchie hinterlassen natürlich Spuren im öffentlichen Leben. In Donezk ist das Eishockeystadion niedergebrannt. Unbekannte Täter brachen ein, stahlen Wertsachen und zündeten das Stadion an. Kein Wunder, dass viele Bürger Angst haben:

„Mir läuft es kalt über den Rücken; wir wissen nicht, was geschieht; wir wollen nur Frieden, Glück und Gutes:

Der Andrang in den Geschäften ist höher, mehr Lebensmittel werden auf Vorrat gekauft. Doch viele Geschäfte und Einkaufszentren haben einfach geschlossen. Auch diese österreichische Bank hat vorläufig ihre Geschäftstätigkeit eingestellt.