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Krim-Tourismus und die drohende Isolation der Halbinsel

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Berichte Ukraine
Auf der Krim ist die Umsetzung des Anschlusses an Russland voll im Gange. Dazu zählt die stärkere Ausrichtung des Tourismus auf den russischen Markt. Im Vorjahr waren ein Viertel der Gäste Russen, doch fast zwei Drittel kamen aus der Ukraine. Wie viele heuer wieder kommen werden ist ungewiss, zumal Kiew massive Reisebeschränkungen für die Krim und hohe Haftstrafen für deren Übertretung plant. Auf dem Landweg ist die Krim derzeit nur über die Ukraine zu erreichen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus der Krim

Insert1: Elena Jurtschenko, Tourismusministerin der Krim

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Jalta

Die Küstenstadt Jalta ist der bekannteste Fremdenverkehrsort der Krim. Hochsaison ist erst im Sommer, doch fraglich ist, ob massenhaft Gäste die Promenade bevölkern werden. Die Krim hofft auf massive Investitionen aus Russland in Hotels und Sanatorien, die von der Ukraine vernachlässigt wurden. Nun droht Kiew mit Sanktionen. Der Zugsverkehr könnte massiv eingeschränkt werden, der jetzt noch funktioniert. Auf dem Landweg entsteht eine neue Grenze, die auf Ukrainer abschreckend wirken dürfte, während mit dem Flugzeug die Krim derzeit nur über Moskau erreichbar ist.

„Wenn die Ukraine an der Grenze keine Hindernisse wie die Visapflicht aufbauen wird, bin ich sicher, dass ukrainische Touristen weiter kommen. Trotzdem werden wir neben Russland verstärkt in Weißrussland werben; diesen Markt haben wir bisher nicht sehr bearbeitet“

Um Kulturtouristen will die Krim ebenfalls stärker werben. So ist in Jalta das Schloss zu besichtigen, wo Roosevelt, Stalin und Churchill im Namen der USA, der Sowjetunion und Großbritanniens am Ende des Zweiten Weltkriegs das Schicksal Europas entschieden. Doch diese Allianz gibt es nicht mehr

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