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Krim und die Umstellung auf Russland

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Berichte Ukraine
Zwei Tage nach dem Unabhängigkeitsreferendum auf der Krim ist die Umsetzung der Integration der Halbinsel in den russischen Staat bereits voll angelaufen. Die Umstellung auf Moskauer Zeit soll Ende März erfolgen, der russische Rubel wird als Währung eingeführt. Aus Simferopol berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz

Durch den Zerfall der Sowjetunion vor 23 Jahren sind auch auf der Krim noch Erfahrungen vorhanden, wie die Umstellung eines Staatswesens zu organisieren ist. Dazu zählen Fragen wie die Einführung einer neuen Telefonvorwahl oder neuer Autonummern. Zu regeln gilt es auch die Rechtsstellung, die die Krim im Rahmen der Russischen Föderation haben wird. Gespräche zwischen Verfassungsexperten haben schon begonnen. Geplant ist offenbar, dass die Krim ihren Status als Autonome Republik beibehalten wird. Das erfordert von Russland einige Anpassungen, weil in dessen Verfassung ein derartiger Status nicht vorgesehen ist, sondern es nur autonome Regionen gibt. Die Krim bleibt damit im Rahmen Russlands eine parlamentarische Republik; einen Gouverneur wird es nicht geben; vielmehr wird das Amt des Parlamentspräsidenten bewahrt, und das Parlament der Krim wird den Regierungschef ernennen. Die gesamte Integration der Krim in das russische Staatswesen soll binnen Jahresfrist abgeschlossen sein.

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