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Bisher ruhiges Referendum auf der Krim

Sonstiges
Ö3 NR
Berichte Ukraine


Auf der Krim ist das Referendum über den Anschluss an Russland bisher ruhig verlaufen. Stimmberechtigt sind 1,5 Millionen Bewohner. EU, USA und natürlich die Ukraine betrachten das Referendum als illegal. Aus Simferopol berichtet Christian Wehrschütz:

Auf der Krim hat die Zentrale Wahlkommission bisher keine Angaben über die Stimmbeteiligung gemacht. Besuche in Wahllokalen zeigten aber das erwartete Bild. Es stimmen praktisch nur die Bürger ab, die für den Anschluss an Russland sind. Das ließ sich in einem Stimmlokal leicht feststellen, weil die Wahlurne durchsichtig ist, und der Stimmzettel ohne Kuvert eingeworfen wird. Angekreuzt war nur die Anschlussfrage. Durch die Durchsichtigkeit der Urne gibt es de facto kein Wahlgeheimnis, weil man sofort sieht, wie die Person abgestimmt hat. In einem Wahllokal in einem Bezirk von Simferopol, wo vor allem Krim-Tataren wohnen, war die Stimmbeteiligung jedenfalls minimal. Die Krim-Tataren sind für den Verbleib bei der Ukraine; ihre Führung hat zum Boykott des Referendums aufgerufen. Die Stimmlokale schließen um 20 Uhr, Ergebnisse werden für die Nacht erwartet.

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