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Werben für den Anschluss und die Abkehr von Kiew

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ZiB24
Berichte Ukraine
Auf der Krim ist die Werbekampagne für das Referendum für den Anschluss an Russland am kommenden Sonntag voll angelaufen. In der Hauptstadt Simferopol und in anderen Städten der Halbinsel werben Plakte bereits für den gemeinsamen Weg mit Russland. Und aus Russland selbst kommen prominente Persönlichkeiten, wie der ehemalige Schachweltmeister Anatoli Karpow, um für einen Anschluss der Krim u werben. Parallel dazu übernimmt die Regierung der Autonomen Halbinsel immer mehr Zuständigkeiten und hat auch damit begonnen, eine kleine eigene Streitmacht aufzustellen, berichtet aus der Krim, unser Korrespondent Christian Wehrschütz:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Simferopol

Insert1: Antatoli Karpow, ehemalige Schachweltmeister und russischer Abgeordneter

Aufsager: Christian Wehrschütz aus Simferopol

Gesamtlänge: 2’00

„Krim-Frühling“ heißt nun die Kampagne, die zum Anschluss der Halbinsel an Russland führen soll. Die Werbung für ein Ja beim Referendum ist voll angelaufen. Vorbereitet ist man nun auch auf den medialen Ansturm aus aller Welt, der die Krim erreicht hat. So sah das Pressezentrum in Simferopol noch bis vor wenigen Tagen aus, doch nun hat die prorussische Führung investiert, und die Betreuung der Journalisten erfolgt professionell. Aus Russland zum Einsatz kommen bekannte Persönlichkeiten, wie der ehemalige Schachweltmeister Anatoli Karpow. Er sieht auch rationale Gründe für einen Anschluss der Krim an Russland:

„Die Wirtschaftslage in der Ukraine ist außerordentlich schwierig. Und wir kennen auch die Bedingungen, die der Internationale Währungsfonds für seine Finanzhilfe stellt. Dazu zählt die Kürzung der Pensionen. Außerdem müssen alle Löhne der Beamten und Lehrer und alle Formen der Sozialhilfe gekürzt werden."

Dagegen verspricht Russland Finanzhilfe. Seine Kosaken sind vor den wichtigsten Gebäuden in Simferopol präsent. Gleichzeitig begann die Krim, eine kleine eigene Streitmacht aufzustellen. Erste Soldaten würden jüngst in Anwesenheit von Regierungschef Sergej Aksionow vereidigt. Der Widerstand gegen die Abspaltung ist kaum sichtbar. Nur ein kleines Häuflein demonstrierte am Wochenende für den Verbleib bei der Ukraine, die jedoch de facto machtlos zusehen muss, wie die Halbinsel ihrer Wege geht.

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