ZiB1 Lage auf der Krim und in Sewastopol
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Berichte Ukraine
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Sewastopol
Insert1: Iwan Jermakow, Gemeinderat der Stadt Sewastopol
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Sewastopol ist der Stützpunkt der russischen Schwarzmeer-Flotte; während die Flotte eher vor sich hin rostet hat ein russisches Kriegsschiff heute weitere 700 Soldaten in den Stutzpunkt gebracht. Klar für Russland sind die Bewohner, die im Stadtzentrum zu einer Kundgebung zusammen kam. Diese Menschen sind entweder für eine Unabhängigkeit der Krim oder den Anschluss an Russland. Das Referendum Ende März über den Status wird als Grundrecht verstanden:
„Die ganze Welt äußert sich zur Krim, Obama, Merkel, Putin, doch man muss auch die Menschen hier hören und ihre Meinung ebenfalls achten; schließlich sprechen wir über Freiheit und Demokratie; was passiert hat damit nichts zu tun, das ist eine Versklavung, nicht mehr und nicht weniger.“
Die Bindung der Stadtbevölkerung an Russland hat auch mit der Geschichte von Sewastopol zu tun; hier sind die Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und die Vorurteile noch ebenso stark präsent, wie an der Straßensperre auf dem Weg in die Stadt:
„Unsere Aufgabe ist es, dass Eindringen von aggressiv gestimmten Terroristen zu verhindern.“
Gemeint sind damit Vertreter der neuen Regierung in Kiew, die hier als Nationalisten und Faschisten gesehen werden. Welche Stimmung an diesem Kontrollpunkt herrscht zeigt dieses Plakat: „Wo wir sind, ist Russland“ – steht darauf geschrieben. Russische Truppen profitieren von dieser Stimmung, deren Präsenz auf der Krim deutlich sichtbar ist.