Ö1Ö2Ö3 NR Russland verlegt Truppen auf die Krim

Nach dem Machtwechsel in Kiew lässt nun der russische Präsident Vladimir Putin auf der Halbinsel Krim seine Muskeln spielen. So wurden etwa 2000 russische Fallschirmjäger auf die Krim verlegt. Doch das ist nur ein Teil der militärischen Drohgebärde, berichtet aus Simferopol, der Hauptstadt der Krim, unser Korrespondent Christian Wehrschütz:

Die 2000 Fallschirmjäger wurden von Russland mit Transportmaschinen auf die Krim belegt. Außerdem sollen russische Truppen das Hauptquartier des Teils der ukrainischen Schwarzmeer-Flotte blockieren. Der Flughafen in Simferopol wird bereits seit heute früh von bewaffneten Einheiten kontrolliert, die die ebenfalls aus russischen Soldaten bestehen dürften. Am Abend zeigten lokale Fernsehsender Truppenverstärkungen auf diesem Flughafen. Blockiert haben russische Truppen auch den Ausweichflughafen für Simferopol in der Stadt Sewastopol, wo die russische Schwarzmeer-Flotte stationiert ist. Den Luftraum über die Krim hat Kiew als Reaktion gesperrt. Ins Bild der russische Drohgebärde gegenüber der Ukraine passt auch die Anordnung aus Moskau, wonach der Konsul auf der Krim, Angehörigen der Polizeisondereinheit Berkut russische Pässe ausstellen soll. Kiew macht Scharfschützen von Berkut, für den Tod der Demonstranten in Kiew verantwortlich. Kiew spricht von einer offenen Aggression Russland. Über die Krise berät derzeit auch der Uno-Sicherheitsrat in New York.