Brennende Grenze - Beginn des jugoslawischen Dramas
Christian Wehrschütz
Kamera: Andrej Suvacarov
Drohne: Luka Suvacarov
Schnitt: Barbara Katzelmayer
AKM
Komponist und Interpret: David Byrne
Titel: „The Lodger“. Länge: 2min12sek „Mnemonic Discordance“. Länge: 2min06sek
Thrill Jockey Records (thrill133)
Mod
Vor 30 Jahren begann mit den Unabhängigkeitserklärungen von Slowenien und Kroatien der blutige Zerfall des sozialistischen Jugoslawien, das den Tod seines Staatsgründers, des Diktators Josip Broz Tito, gerade einmal um 10 Jahre überlebt hatte. Der Krieg in Slowenien dauerte nur zehn Tage, die Kriege in Kroatien und Bosnien und Herzegowina aber jeweils mehr als drei Jahre und auch die Zahl der Opfer, Vertriebenen und Flüchtlinge war weit höher. 1999 folgte dann als Höhepunkt der NATO-Krieg um den Kosovo, der de facto dazu führte, dass Serbien die Kontrolle über seine albanisch dominierte Provinz verlor! Doch die Unabhängigkeit des Kosovo haben nach wie vor viele Staaten nicht anerkannt, und auch die Folgen der Auflösung des Tito-Staates sind weiter spürbar.
Slowenien hat seit heute die Präsidentschaft in der EU. Laibach hat sich vier Prioritäten gesetzt; so soll die EU auch als Lehre aus der COVID-Krise selbständiger und krisenfester werden. Außerdem sollen die Digitalisierung und die Cyber-Sicherheit gestärkt werden. Das Motto Sloweniens lautet: Gemeinsam. Widerstandsfähig.Europa. – ein Wahlspruch den das Land innenpolitisch nicht wirklich erfüllt.
Slowenien übernimmt heute die Präsidentschaft in der EU. Laibach hat sich vier Prioritäten gesetzt; so soll die EU auch als Lehre aus der COVID-Krise selbständiger und krisenfester werden. Außerdem sollen die Digitalisierung und die Cyber-Sicherheit gestärkt werden. Das Motto Sloweniens lautet: Gemeinsam. Widerstandsfähig.Europa. – ein Wahlspruch den das Land innenpolitisch nicht wirklich erfüllt. Denn politisch ist Slowenien sehr polarisiert, zwischen
Frage: „Was ist der Unterschied zwischen dem diplomatischen Protokoll und Terroristen?“ Antwort: „Mit Terroristen kann man verhandeln!“ Dieser Journalisten-Witz bestätigt sich in Slowenien bei Besuchen österreichischer Spitzenpolitiker praktisch jedes Mal. Das zwei Millionen-Einwohner-Land hat ein byzantinisch anmutendes Protokoll unabhängig von der politischen Farbe des Amtsträgers, wobei aber die „linke Reichshälfte“ in Slowenien im Umgang mit Journalisten weit professioneller und offener ist als insbesondere der amtierende
„Gemeinsam. Widerstandsfähig. Europa.“ – so lautet das Motto der EU-Präsidentschaft, die ab heute in den Händen Sloweniens liegt. Aus diesem Wahlspruch hat die Regierung in Laibach vier Schwerpunkte erarbeitet, die in den kommenden sechs Monaten vorangetrieben werden sollen. Erstens soll eine Lehre aus der Corona-Krise und der damit verbundenen Schwäche der EU gezogen werden. Dazu zählt die Abhängigkeit von Importen von Arzneimitteln, sprich Impfstoff. Daher sollen Forschung, Entwicklung und Produktion in der
Slowenien übernimmt morgen die Präsidentschaft in der EU. Laibach hat sich vier Prioritäten gesetzt; so soll die EU auch als Lehre aus der COVID-Krise selbständiger und krisenfester werden. Außerdem sollen die Digitalisierung und die Cyber-Sicherheit gestärkt werden. Das Motto Sloweniens lautet: Gemeinsam. Widerstandsfähig.Europa. – ein Wahlspruch den das Land innenpolitisch nicht wirklich erfüllt.
Slowenien hat gestern Abend der Unabhängigkeitserklärung vor 30 Jahren gedacht. Der Festakt dazu fand am Platz der Republik vor dem Parlament in Laibach statt. Gezeigt wurde die gesamte Bandbreite Sloweniens, von der Volkskultur über Balletteinlagen bis zur Moderne. Die Festreden hielten Staatspräsident Borut Pahor und Ministerpräsident Janez Jansa. Grußbotschaften überbrachten
Slowenien hat gestern Abend der Unabhängigkeitserklärung vor 30 Jahren gedacht. Der Festakt dazu fand am Platz der Republik vor dem Parlament in Laibach statt. Es berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Vor 30 Jahren begann mit den Unabhängigkeitserklärungen von Slowenien und Kroatien der blutige Zerfall des sozialistischen Jugoslawien, das den Tod seines Staatsgründers, des Diktators Josip Broz Tito, gerade einmal um 10 Jahre überlebt hatte. Der Krieg in Slowenien dauerte nur zehn Tage, war aber leider nur ein Vorspiel für all die Schrecken, die dann in Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo noch folgen sollten. Der blutige Zerfall des ehemaligen Jugoslawien begann an der Staatsgrenze zwischen Österreich und Jugoslawien, der heutigen Grenze zu Slowenien, weil die Volksarmee versuchte, Grenzübergänge
Während des Krieges verletzte die jugoslawische Luftwaffe wiederholt den österreichischen Luftraum. So überflogen am 28. Juni 1991 Hubschrauber mit Rotem Stern die Kaserne in Straß. Stunden später erfuhr Oberstleutnant Josef Paul Puntigam, dass mehrere jugoslawische Hubschrauber auf dem Bubenberg bei Spielfeld eine Luftlandung durchgeführt hatten. Puntigam fuhr mit seinem