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Pirc-Musar siegt

Fernsehen
ZiB9
Berichte Slowenien


In Slowenien wird zum ersten Mal eine Frau das höchste Amt des Staates bekleiden. Denn die gestrige Stichwahl um das Amt des Präsidenten gewann die linksliberale Rechtsanwältin Natasa Pirc-Musar mit 54 Prozent der Stimmen. Ihr konservativer Gegenkandidat, der frühere Außenminister Anze Logar, kam auf 46 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 53 Prozent und war damit etwas höher als im ersten Wahlgang.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz

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Der Sieg von Natasa Pirc-Musar war keine Überraschung, weil sie als parteilose und linksliberale Kandidatin über das größere Wählerpotential verfügte. Ohne großen Überschwang wurde auch der Sieg der Rechtsanwältin und ehemaligen Journalistin gefeiert. In ihrer Siegesrede bekräftigte sie ihre Ziele:

1'23'4 - NPM - 1'46'1
"Maximal werde ich bemühen, dass wir uns in der Politik alle bei strategischen Themen vereinigen. Ich bin für eine qualitätvolles öffentliches Gesundheitswesen und für alle Formen der menschlichen Sicherheit. Das betrifft soziale Probleme ebenso wie die Kriminalität in unserem Staat."

Der konservative Anze Logar zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte Slowenien zur ersten Präsidentin. Sein gemäßigtes Auftreten brachte ihm ein gutes Ergebnis, das dem konservativen Lager zeigt, wie der Weg zu einer Mehrheit künftig erreichbar sein kann.

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