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Initiative zur Unterstützung deutscher Altösterreicher

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Steiermark Heute
Berichte Slowenien
Im Vorjahr hat der Nationalrat in Wien in einer einstimmigen Resolution die Anerkennung der slowenischen Altösterreicher deutscher Muttersprache als Volksgruppe gefordert. Gestern waren nun Staatssekretär Reinhold Lopatka und der steirische Nationalratsabgeordnete Josef Riemer in Laibach. Sie trafen Vertreter der Altösterreicher und Lopatka sprach auch mit slowenischen Politikern über eine bessere Rechtsstellung und Finanzierung der Vereine der Altösterreicher deutscher Muttersprache.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach

Insert1: 00’39 – 00’56 Reinhold Lopatka, Staatssekretär im Außenministerium

Insert2 1’11 – 1’22 Veronika Haring, Vorsitzende des Dachverbandes der deutschen Altösterreicher

Aufsager: 1’47 – 2’03 Christian Wehrschütz aus Laibach

Gesamtlänge: 2’03

In Slowenien gibt es zwei anerkannte nationale Minderheiten; die Ungarn im Übermurgebiet und die Italiener in der Küstenregion. Sie haben umfassende Rechte, von der Schulbildung bis hin zu eigenen Medien und je einen Abgeordneten im Parlament. Nicht anerkannt obwohl nicht viel kleiner sind die Altösterreicher deutscher Muttersprache, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Marburg, Cilli, Pettau und in der Gotschee stark vertreten waren, und jetzt etwa 2.500 Personen zählen. Eine Ausstellung widmete Marburg den Deutschen zum ersten Mal im Vorjahr als Kulturhauptstadt Europas. Langsam ändert sich offenbar das Klima:

"Der nächste Schritt ist, dass hier in slowenischen Dokumenten schon die Rede ist von der ethnischen Minderheit, die es hier gibt; und der letzte Schritt, das braucht vielleicht noch einige Zeit, ist dann wirklich die Anerkennung der deutschsprachigen Minderheit hier in Slowenien."

Beim Treffen in Laibach unterstrichen die Vertreter der Altösterreicher, wie wichtig eine gesicherte Finanzierung für die Existenzsicherung der Minderheit sei. Bislang finanziert Slowenien nur konkrete Projekte mit wenig Geld und keine Fixkosten:

"Aber eine Basisfinanzierung heißt, dass wir Licht, Strom Heizung bezahlen können, und auch Post und alles, was da an Grundkosten auch entstehen."

Diese Probleme erörterte Lopatka auch mit Renata Brunskole, der stellvertretenden Parlamentspräsidentin, die der stärksten Regierungspartei „Positives Slowenien“ angehört. Lopatka will in seine Initiative die Steiermark und Kärnten einbinden. Beide unterstützen die Volksgruppe finanziell und durch die Bundesländer soll auch die grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit gestärkt werden.

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