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Zoran Jankovic ist der Wahlsieger

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Steiermark Heute
Berichte Slowenien
„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!“ – Dieses Sprichwort hat sich gestern bei den Wahlen in Slowenien wieder ein Mal bewahrheitet. So verlor die Mitte-Links-Regierung zwar wie erwartet die Wahl mit Bomben und Granaten – doch gesiegt hat nicht der lange favorisierte konservative Politiker Janez Jansa, sondern der Bürgermeister von Laibach, Zoran Jankovic, mit seiner neuen Bewegung „Positives Slowenien“. Jankovic erreichte 28 Mandate im 90 Sitze zählenden Parlament in Laibach und wird auch den Auftrag zur Bildung der neuen Regierung erhalten. Jankovic will jedenfalls eine breite Koaltion und durchaus auch neue Wege gehen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach

Insert1: Zoran Jankovic, Wahlsieger und Bürgermeister von Laibach

Insert2: Zoran Jankovic, Wahlsieger und Bürgermeister von Laibach

Gesamtlänge: 1’45

Den Laibacher bescherte Zoran Jankovic als Bürgermeister eine schöne Stadt, und sie bescherten ihm gestern einen Wahlsieg, denn der große Vorsprung im Großraum Laibach entschied zugunsten des Bürgermeisters. Sein großer Aufstieg begann 1997 als er Chef der Handelskette Mercator wurde. Sie baute er zum Handelsriesen und zum größten Unternehmen Sloweniens aus. 2005 unter Ministerpräsident Janez Jansa abgelöst wurde Jankovic im Oktober 2006 Bürgermeister. Gelöst hat er das Problem der Muslime, die räumlich nur sehr beengt ihre Religion ausüben konnten. Sie sind vor allem Albaner und Bosniaken, und hier soll nun die erste Moschee Laibachs nach 40 Jahren Wartezeit Laibachs entstehen. Erst vor zwei Monaten gründete Jankovic die Bewegung „Positives Slowenien“; ihr Weltbild beschreibt er so:

„Wir sind eine sozialdemokratische Partei der linken Mitte, und das bleiben wird. Wir achten die Arbeit, den Menschen und wir wünschen uns einen wirtschaftlich gesunden Staat, der in der Welt konkurrenzfähig ist, und der die soziale Solidarität aller Burger gewährleistet.“

Ein schrittweises Umdenken deutet Jankovic im Zusammenhang mit dem AKW in Krsko an:

„Ich bin gegen einen zweiten Reaktorblock; denn das ist eine Energie, die langsam aufhören muss zu bestehen; schauen sie nur, was in Japan geschehen. Aber man muss eben vor allem die Sicherheit im bestehenden Atomkraftwerk Krsko gewährleisten.“

. In die Wiege gelegt wurde Jankovic seine Karriere übrigens nicht. Im Dorf Saraorci wurde er 1953 als Sohn einer Slowenin und eines Serben geboren, doch in früher Kindheit übersiedelte die Familie dann nach Slowenien, das er nun bald als Ministerpräsident führen wird.

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