Neues zum Schicksal von Gauleiter Rainer
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien
Insert1: Ljuba Dornik-Subelj, Slowenisches Staatsarchiv in Laibach
Insert2: Ljuba Dornik-Subelj, Slowenisches Staatsarchiv in Laibach
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Wann starb NS-Gauleiter Friedrich Rainer? Diese Frage dürfte durch ein Dokument im Staatsarchiv in Laibach nun geklärt sein. Sow wurde jüngst ein Eintrag im Tagebuch des ehemaligen slowenischen Innenministers Boris Krajger gefunden. Daraus geht hervor, dass Rainer und andere Häftlinge voraussichtlich Mitte November 1950 in Laibach hingerichtet wurden. Denn neben den Namen der Hingerichteten machte Krajger jeweils ein Kreuz. Doch warum wurde das Todesurteil erst nach drei Jahren vollstreckt? Welchen Wert hatte Friedrich Rainer für die Geheimpolizei:
"Seine Informationen wurden hauptsächlich verwendet gegen die Sowjetunion im Zusammenhang mit dem Streit mit dem kommunistischen Informbüro. Hier kannte er viele Tatsachen und einzelne Personen aus der Zeit des deutsch-russischen Pakts und so weiter."
Die Spannungen mit der Sowjetunion und der Bruch zwischen Tito und Stalin könnten somit Rainers Leben verlängert haben:
"Erwartet wurde ein Angriff der Sowjetunion auf Jugoslawien. Es bestand unmittelbare Kriegsgefahr. Daher entschloss man sich jene Personen, noch zwei drei Jahre nach der Verhängung der Todesstrafe als Informationsquelle für die Geheimpolizei nutzte."
Friedrich Rainers Aufzeichnungen und Berichte umfassen mehr als 3.000 Seiten; sie alle werden im slowenischen Staatsarchiv aufbewahrt.