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Serbien wählt

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Berichte Serbien

In Serbien sind die Wahlen bisher ruhig verlaufen; allerdings gibt es Fälle, in denen Stimmenkauf erfolgt und auch beobachtet worden sein soll. Im Vorfeld der Wahl soll die Regierungspartei von Staatspräsident Alexander Vucic Druck auf Beamte und Mitarbeiter staatsnaher Betriebe ausgeübt haben. Zum Beweis der entsprechenden Stimmabgabe dient das Mobiltelefon in der Wahlurne. Zu Sinnhaftigkeit eines Handy-Verbots sagt in Belgrad der österreichische Wahlbeobachter Reinhold Lopatka:

3'00'1 - Handyverbot im Wahllokal - 3'12'9
"Man kann es machen, ... noch einmal verzögern."

Reinhold Lopatka leitet die Mission der Wahlbeobachter der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Im Einsatz sind 470 internationale Beobachter; dazu zählen mehr als 100 Abgeordnete aus 30 Ländern. Die Wahlbeteiligung lag um 16 Uhr für die Parlamentswahl bei 42 Prozent und ist damit de facto gleich wie beim vergangenen Mal. Leicht höher ist Wahlbeteiligung bei der Gemeinderatswahl in Belgrad mit 41,4 Prozent. Wichtig ist, dass die Wahlbeobachter auch das Auszählen genau kontrollieren, erläutert Reinhold Lopatka:

1'31'7 - Keine Stimmen dazu - 1'53'5
"Ich habe es bei Wahlen schon ... was der Wählerwille ist."

Die Wahllokale schließen um 20 Uhr; erste Hochrechnungen dürften etwa eine Stunde später vorliegen.

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