George Iwanow neuer Präsident
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Berichte Nord-Mazedonien
Für George Iwanow stimmten 437.000 Bürger Mazedoniens, auf den sozialdemokratischen Gegenkandidaten Ljubomir Frckoski entfielen 252.000 Stimmen. Der 49-jährige Jurist und Universitätsprofessor George Iwanow siegte somit klar, ein Ergebnis, dass sich bereits im ersten Durchgang vor zwei Wochen abgezeichnet hat. Trotzdem war die Wahl für Iwanow eine Zitterpartei; denn sein Sieg zählte nur, wenn mindestens 40 Prozent der knapp 1,8 Millionen Stimmberechtigten zur Wahl gingen; schließlich wurde diese Hürde mit 41 Prozent knapp genommen. Die Wahlbeteiligung war vor allem deshalb so niedrig, weil die albanische Volksgruppe, die ein Viertel der Bevölkerung ausmacht, kaum zur Wahl ging. Hinzu kommen veraltete Wählerliste und viele Gastarbeiter, die gar nicht in Mazedonien leben.