Mazedonien
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Berichte Nord-Mazedonien
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Mazedonische Sonderpolizei und Eliteeinheiten der Streitkräfte haben den Beschuß mutmaßlicher Stellungen albanischer Rebellen am Burgberg von Tetovo fortgesetzt. Die Angriffe dürften eher das Ziel haben, die Rebellen niederzuhalten, denn direkte Treffer sind kaum zu erzielen. Die Rebellen sind gut verschanzt und kontrollieren auch das Angelände des Burgberges bis herab zu einem Dorf, das nur zwei Kilometer vom Stadtzentrum Tetovos entfernt ist. Daher dürften die von der mazedonischen Seite herangeführten Panzer und schwere Artillerie vor allem das Ziel haben, den Bewegungsradius der Rebellen weiter ein-zudämmen. Die Ankündigung der Regierung in Skopje, eine Schlußoffensive gegen die Re-bellen stünde bevor, klingt angesichts der Kräfteverhältnisse jedenfalls nicht sehr realistisch. NATO und EU haben die Aktionen der albanischen Freischärler verurteilt. Die EU forderte außerdem einen Waffenstillstand und will ihre Hilfsprogramme für Mazedonien beschleu-nigen. Der mazedonische Außenminister Srdjan Kerim warnte vor einem neuen Balkankrieg, sollten die Rebellen nicht besiegt werden. Ein ehemaliger mazedonischer Verteidigungs-minister sagte, das Schicksal Mazedoniens werde sich in den kommenden 10 Tagen entschei-den. Sollten die albanischen Rebellen bis dahin nicht niedergerungen sein, werde es Maze-donien in seiner derzeitigen Form nicht mehr geben.