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Nato in Mazedonien

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Berichte Nord-Mazedonien
Bereits am ersten Tag ihrer Mission in Mazedonien hat die NATO auch ihr erstes Todesopfer zu beklagen. Ein 22-jähriger britischer Soldat starb auf dem Weg vom Flughafen Skopje in die Stadt als unbekannte Täter sein Auto mit einem Stein oder einen Betonblock bewarfen. Der Block durchschlug die Windschutzscheibe und traf den Soldaten am Kopf. NATO aber auch der mazedonische Präsident Boris Trajkovski sowie das mazedonische Verteidigungs-ministerium haben den Tod des Soldaten bedauert und die Tat scharf verurteilt. Die Entwaf-nung der albanischen Freischärler der UCK wurde heute trotzdem begonnen. In Matejce im mazedonisch-serbischen Grenzgebiet lieferte die UCK ihre ersten Waffen an die NATO ab. Die Sammelstelle wird von etwa 300 französischen und britischen Soldaten geführt. Nach Angaben des mazedonischen Verteidigungsministeriums gab die UCK 300 automatische Gewehre, 15 Granatwerfer und 15 Maschinengewehre ab. Die Entwaffnung der Freischärler begann jedoch mit mehrstündiger Verspätung. Grund dafür war, daß aufgebrachte Mazedo-nier ihre eigene Armee am Rückzug der schweren Waffen aus den Sammelgebieten hinderten. Dieser Rückzug ist im Entwaffnungsabkommen vereinbart worden.
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