MoD ist nach eigenem Ermessen kürzbar.
Radio
Mittags Journal
Berichte Nord-Mazedonien
Seit zwei Monaten überwachen serbische und jugoslawische Ein-heiten wieder die einstige Pufferzone zwischen Serbien und dem Kosovo und damit auch das Grenzgebiet zu Mazedonien. Belgrad und Skopje haben jüngst vereinbart, im Kampf gegen albanische Freischärler eng zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig betont der stellvertretende serbische Regierungschef Nebojsa Covic jedoch:
„Wir werden uns nicht in die Gefechte auf mazedonischem Terri-torium einmischen. Gemeinsam mit NATO und KFOR wollen wir Stabilität und Frieden in der gesamten Region erhöhen und größere multiethnische Zusammenstöße verhindern.“
Was Südserbien betrifft, so ist das bisher gelungen. Mehr als 30 serbische Polizisten, die Übergriffe gegen Albaner begin-gen, wurden entlassen. In der ehemaligen Pufferzone zwischen Serbien und dem Kosovo hat sich die Lage spürbar stabilisiert. Binnen zwei Wochen sollen Polizisten und Soldaten in den letzten Abschnitt der Zone im Bereich der Städte Bujanovac und Presevo, zurückkehren. Dort kontrollieren albanische Rebellen noch einige Dörfer. Gleichzeitig sollen diese Dörfer entmili-tarisiert werden. Über die Zeit danach sagt Nebojsa Covic:
„Dann müssen wir umfangreiche soziale und wirtschaftliche Maß-nahmen ergreifen, um die Lebensbedingungen zu verbessern und den Menschen zu zeigen, daß sie hier eine Perspektive haben und daß es auch eine Perspektive für ein Zusammenleben in der Region gibt.“
Als Beispiel für die katastrophale Lage nennt Covic das Schul-wesen:
„In den Städten geht es noch halbwegs, doch in den Dörfern hat man das Gefühl, daß die Schulen den Kindern auf den Kopf fal-len könnten. Die Ausstattung entspricht dem Niveau am Beginn des 20. Jahrhunderts.“
Bei der Verbesserung des Schulwesens hilft auch Österreich. Die Regierung hat 300.000 Schilling bereit gestellt, damit das Hilfswerk Austria den Sportplatz der Grundschule in Presevo sanieren kann. Der Sportplatz besteht derzeit nur aus einer Betonplatte. Bereits im Herbst sollen die 2700 Schüler in Presevo über einen Sportplatz verfügen, der diesen Namen auch verdient.