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Nato in Mazedonien

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Berichte Nord-Mazedonien
Nach dem ersten Tag der Waffenabgabe der albanischen Rebellen der UCK hat die NATO eine positive Bilanz gezogen. In Skopje teilte die NATO mit, bei einem Sammelpunkt in der Nähe von Kumanovo hätten die Freischärler etwa 500 Waffen verschiedener Typen und Kali-ber sowie weit mehr als Tausend Schuß Munition abgegeben. Die Entwaffnung der Freischär-ler begann mit mehrstündiger Verspätung. Grund dafür war, daß aufgebrachte Mazedonier ihre eigene Armee am Rückzug der schweren Waffen aus den Sammelgebieten hinderten. Dieser Rückzug ist im Entwaffnungsabkommen vereinbart worden. Sollte die UCK die Waf-fenabgabe in diesem Tempo fortsetzen, so könnte bis Donnerstag bereits ein Drittel aller Waffen ausgehändigt sein. Die NATO schätzt das Arsenal der UCK auf 3300 Waffen und mehr als 100.000 Schuß Munition. Diese Zahl wird von der mazedonischen Regierung jedoch als viel zu niedrig eingestuft. Ob daher das Parlament Ende der Woche auch damit beginnt, das Friedensabkommen zu behandeln ist noch unklar. Überschattet wurde der erste Tag der NATO-Mission durch den Tod eines 22-jährigen britischen Soldaten. Der Soldat starb auf dem Weg vom Flughafen Skopje in die Stadt als unbekannte Täter sein Auto mit einem Stein oder einen Betonblock bewarfen. Der Block durchschlug die Windschutzscheibe und traf den Soldaten am Kopf. NATO aber auch der mazedonische Präsident Boris Trajkovski sowie das mazedonische Verteidigungsministerium haben den Tod des Soldaten bedauert und die Tat scharf verurteilt.
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